Nina wird älter…

Es ist wunderbar und zugleich auch traurig. Gerade eben habe ich mit Nina telefoniert. Richtig telefoniert!

Ich habe Sie gefragt ob Sie schon so früh aufgestanden sei und Sie hat mit einem klaren «JA» geantwortet. Dann habe ich gefragt ob Sie Ihren «Schoppen» bereits getrunken hat und abermals meinte Sie «Ja». Und dann hat Sie zu erzählen begonnen, wovon Sie geträumt hat, was Sie gerade gesehen hat oder wie Sie sich gerade fühlt. Man weiss es nicht so genau, denn so sehr ich es auch versuche, der Babysprache bin ich noch nicht so gut mächtig, dass ich ohne die Hilfe von Mimik und Gestik die richtigen Rückschlüsse ziehen könnte.

Aber egal. Nina hat mit mir am Telefon völlig unbekümmert geschwatzt. Das ist ein enormer Fortschritt, hat sie doch vor kurzem nur in das Telefon geschweigt. Einzig ihr Atmen verriet, dass da jemand ganz interessiert zuhört, was da für komische Töne aus dem Apparat kommen 😉

Und was ist nun so wunderbar und traurig zugleich daran? Nun, das wunderbare daran ist die Tatsache, dass Nina sich wieder ein Stück weiter entwickelt hat. Das traurige daran ist, das Nina sich wieder ein Stück weiter entwickelt hat 🙂

Wenn ich daran denke, dass wir Nina vor knapp einem Jahr zum ersten mal in den Hochstuhl gesetzt haben (rundherum mit Kissen drappiert, damit Sie besser stabilisiert ist) und Sie mittlerweile nun sogar selber in den Stuhl klettert (sehr zum Leidwesen der Mama, welche in Gedanken bereits die Ambulanz und Rettungssanitäter nahen sieht).

Und vor gar nicht allzu langer Zeit konnte ich Nina noch auf meine Brust nehmen und Sie mit ein wenig Musik auf selbiger zum einschlafen bringen. Heute schläft Sie nur mehr beim Papa ein, wenn sie Krank ist.

Das ist so schön, dass man sich fast wünschen könnte, Nina sei öfters Krank…