Druckerrettung nach Papierstau

Canon Pixma iP4500 Ein lautes quitschen und einige blinkende LEDs, das war alles was dem Canon Tintenstrahldrucker noch zu entlocken war. Der Grund dafür war ebenfalls recht schnell klar; Papierstau.

Nachdem ich die hintere Luke geöffnet und das Papier vorsichtig herausgepult hatte begann ein neuer Druckerlauf. Doch oh weh… diesmal zerknitterte das Papier derart, dass ich es bei aller Sorgfalt nicht mehr an einem Stück herausbringen konnte. Nach einigen weiteren Versuchen war der Fall fast schon klar. Die Papierstaus haben dazu geführt, dass irgendwo in der Papierführung selbiges festgeklemmt ist und ich – ohne Gewalt oder kompletter Demontage – nicht daran kommen würde.

Es gab nun – vorerst – zwei Möglichkeiten. Drucker entsorgen und neuen kaufen oder versuchen das Problem durch den Hersteller beseitigen zu lassen. Doch ein Anruf bei Canon resp. der auszuführenden Reparaturwerkstatt war ernüchternd. Eine Reparatur würde sich nicht lohnen bei diesem Drucker.

Rein vom ökonomischen Standpunkt aus betrachtet ist diese Aussage natürlich korrekt. Doch hat mich die Ökologie nie sonderlich interessiert, zeigte doch gerade die jüngste Vergangenheit mit Kriesen, Pleiten und Finanzdesastern was ökonomen so drauf haben… Aber das soll nicht Thema dieses Artikels sein 😉
Jedenfalls ist bei mir also statt dem ökonomischen das ökologische Gewissen in den Vordergrund getreten. Und nach einigen Versuchen habe ich die ultimative Lösung gefunden um den Drucker wieder zu reparieren.

Man nehme einen dünnen aber bereits stabilen Karton wie man ihn z.B. hinter einem Papierblock findet und schiebt diesen ganz vorsichtig bei abgeschaltetem Drucker! durch die Papierführungsleiste des Druckers. Dies kann zum einen bewirken, dass eingeklemmte Papierfetzen herausgestossen werden und zum anderen, dass ein eventuell verklemmter Papiersensor wieder gelöst wird.

Jedenfalls funktioniert der Drucker – Ökologiegewissen sei Dank – wieder einwandfrei und Papier hat er auch keines mehr gefressen.




No Deal: Dayeal!

Logo von Daydeal
Logo von Daydeal

Am letzten Mittwoch hatte man bei Daydeal die Möglichkeit, ein Asus EEE 1101HA zu kaufen. Da ich mir schon länger ein EEE Netbook zulegen wollte und ich hier 100 CHF einsparen konnte, habe ich sofort zugeschlagen.

Die gesparten 100CHF habe ich dann sogleich für ein externes Laufwerk von Samsung sowie für einen Memory Upgrade auf 2GB genutzt. Beides übrigens Empfehlungen, welche vom Moderator Guido getätigt wurden.

Nun muss man wissen, dass die Firma BRACK – welche hinter Daydeal steckt – ein offizieller Partner von ASUS Notebooks ist und wenn es mich nicht täuscht sogar offizieller schweizer Importeur für diese Geräte ist. Wenn die also auf den RAM Riegel von Kingston verlinken, dann wird das schon seine Richtigkeit haben…

Denkste,

denn die RAM Bausteine entpuppten sich als unbrauchbar für das EEE.

Nun ist es nicht etwa so, dass die Riegel nicht funktionieren. Im Gegenteil. Steckt man diese ein, hat man brav seine 2 GB. Jedoch verliert man wegen des Memory Riegels zwei der wichtigsten Funktionalitäten dieses Notebooks.

  1. Die von ASUS vorgesehene und im Handbuch beschriebene Übertacktungsmöglichkeit ist im BIOS nicht mehr anwählbar.
  2. Im Powersaving Mode wird bei der geringsten Last die maximal verfügbare CPU Geschwindikeit verwendet.

Konkret bedeutet dies folgendes:

  • Während ich mit dem ursprünglich verbauten 1GB Riegel im BIOS den SHE (Super Hybrid Engine) Overclock Value auf max. 30% setzen kann, fehlt diese Funktion mit dem 2GB Modul komplett.
  • Stelle ich somit unter Windows die Super Hybrid Engine auf (Super Performance Mode) ändert sich der CPU Takt beim 1GB Riegel auf 1.7 GHz wohingegen beim 2GB Riegel die Geschwindikeit auf 1.3 GHz bleibt.
  • Im Power Saving Modus der SHE ist es jedoch so, dass mit dem 1GB Riegel die CPU auch bei Last maximal 1GHz zieht, wohingegen der 2GB Riegel einfach bis auf 1.3GHz klettert. Der Nachteil hierbei ist, dass ich somit bei Last mehr Energie verbrauche als beim 1GB Modul, was wiederum dazu führt, dass sich die Akkulaufzeit um ca. 1-2h verkürzt.

Die einzige Möglichkeit dieses Problem zu behben ist die Verwendung eines 2GB Memory Modules von Hynx. Das HYMP125S64CP8-S6 soll hierbei perfekt funktionieren. Die Frage ist nun nur noch a) wie komme ich an solch ein Modul und b) was sagt Brack dazu?

Folgende Links zeigen übrigens, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin:




Auch Netzwerkkabel haben es…

Man kennt es von allerlei Hardware Geräten und auch bei Software Produkten. Die Revision.

Schaut man einmal in das Innere des eigenen Rechners findet man sie überall. Da wäre zum Beispiel das Motherboard welches eine Revision 2 besitzt, weil z.B. der Netzwerkchip durch einen neueren, leistungsfähigeren ausgetauscht wurde. Oder die Harddisk die mit der Revision 7a anzeigt, dass die darauf befindliche Firmware bereits einige Updates erfahren hat.

Heute nun habe ich eine Revision an einem Ort gefunden, an dem ich eine Revision niemals für möglich gehalten hätte.

Revision für das Kabel
Revision für das Kabel

Meine von SUN mitgelieferten Netzwerkkabel haben eine Revision. Das wäre alles nicht so schlimm, wären da nicht folgende Tatsachen.

1. Die Kabel haben unterschiedliche Revisionen.

Womit sich natürlich die Frage des warum aufdrängt.  Haben die Kabel etwa unterschiedliche «Patch»- Level? Ist Revision 51 nun das schlechtere Kabe als das der Revision 53?

2. Die Revision ist bereits über 50x geändert worden.

Was bitte musste man 50x am Kabel ändern? Die Länge (3m sind 3m)? Die Farbe (beige ist beige)?

Ich glaube ich sollte mal bei Sun anrufen und mich erkundigen ob sie mir die alten Kabel durch eine neue Revision ersetzen können…




Solaris Default Postscript Drucker einrichten.

Man kann entweder in /etc/printers.conf (sofern man kein NIS oder LDAP verwendet) die Informationen von Hand eintragen (was aber meistens Fehlerbehaftet ist) oder man fügt die Informationen mit lpset ein.

Da heutige Postscript Drucker in der Regel einen eigenen Printserver am laufen haben ist die Handhabung spielend einfach. Die Option -n gibt an, dass /etc/printers.conf und nicht etwa NIS oder LDAP verwendet werden soll und die Option -a bsdadd=server,destination,Solaris gibt an wo sich der Printserver befindet, welcher Spool verwendet werden soll und Solaris, dass eine Solaris Printserver Erweiterung verwendet werden soll.

 lpset -n system -a bsdaddr=myprinter,lp,Solaris myprinter

Somit wurde der Drucker myprinter eingerichtet. Um diesen nun als Standarddrucker verwenden zu können nutz man folgenden Befehl:

lpset -n system -a use=myprinter _default




Hack den Igel

Keine Panik, Eggers Familien-Blog ist nach wie vor Kinderfreundlich. Hier geht es mitnichten darum putzige kleine Erinaceidae zu quälen sondern um das hacken von Thin-Clients der Firma IGEL. Genauer geht es um das Hacken eines IGEL 5110 X-Term.

Das Problem:

Bei einem Kunden sind in gewissen Applikationen keine Elemente anwähl- oder verschiebbar. Um nun herauszufinden ob das Problem bei den X-Terminal Settings oder unserem Server zu suchen ist muss ich zuerst einmal Zugriff auf des Kundens X-Terminal Einstellungen haben. Doch wie kommt man an diese ran ohne sich mit ihm telefonisch durch das grafische Konfigurationsmenu zu quälen?

Die Lösung:

Man logt sich remote auf das Terminal ein und kopiert sich die Settings. 🙂

Das Problem ist nur, wie komme ich auf das Terminal wo doch nur eine Remote Shell und kein Remote Login zur Verfügung steht? Ganz Einfach, man bittet den Kunden um hilfe. (Pech gehabt ihr Skriptkiddies da draussen! Keine rüberhol und kopier Anleitung für euch!)

Der Kunde muss folgende Schritte am Terminal vornehmen:

  1. Wenn das Terminal eingeschaltet ist muss er Alt-SysRq-F2 drücken (SysRq entspricht der Print Screen Taste)
  2. Danach wechselt er mit Alt-F10 auf die Konsole des Terminals.
  3. Nach drücken der ENTER Taste befindet er sich in einer bash Shell auf dem IGEL Terminal.
  4. Als nächstes muss er die Display Variable auf meinen Client setzen. Z.B. export DISPLAY=192.168.1.1:0.0
  5. Startet er nun ein X-Terminal habe ich mit dessen Hilfe Zugriff auf die Terminal Konsole. xterm &
  6. Nun kann der Kunde wieder in den normalen Modus wechseln mit der Tastenkombination Alt-F1.

In der Datei /wfs/setup.ini finde ich die XML Datei mit den Systemeinstellungen vor. Aber Achtung! Jede Änderung an der Datei verändert die Einstellungen des Terminals. Löscht man zuviel kann es passieren, dass das Terminal nach dem reboot nicht mehr richtig funktioniert.

Sicherer ist es, wenn man einfach das Setuptool selber ausführt. Hierzu muss man den Befehl /usr/X11R6/bin/setup ausführen.




Und weg sind die USB Daten

Platinum USB StickUSB Sticks sind heute so weit verbreitet wie einst Walkmans. Zahlte man vor 3-4 Jahren noch um die 100 CHF für einen guten Stick mit 256MB! kriegt man heute für einen drittel des Preises 16x mehr Kapazität (4GB zu 39CHF).

Die Sticks haben heutzutage derart viel Kapazität (z.B. 16GB zu 159CHF) dass man schon ein weilchen braucht, bis der Stick mit Dokumenten, kleinen Filmchen und sonstigem Krimskrams gefüllt ist.

Doch wer sicher gehen möchte, dass seine Daten auch Morgen noch verfügbar sind sollte unbedingt weiterlesen. Denn zur Zeit sind USB Sticks auf dem Markt, welche statt Daten zu speichern die Daten in das Nirvana schicken.

Betroffen sind anscheinend Sticks unterschiedlichster Marken mit einer Kapazität ab einem Gigabyte. Die Sticks sind verbaut mit einem Flash-Controller-IC welcher eine USB Vendor ID 0x13FE besitzt. Diese ID identifiziert den Chip als zur taiwanischen Firma Phison Electronics Corporation gehörend. Doch die Firma gibt laut C’t an, dass Sie niemals Chips mit diesen Bezeichnungen hergestellt hat.

Das perfide an diesen Sticks ist, dass diese eigentlich ganz normal zu funktionieren scheinen. Lesen und schreiben funktioniert unterhalb eines Gigabytes ohne Probleme. Ab einem Gigabyte ist dann aber schluss mit lustig. Ab da werden für alle Schreiboperationen mit logischen Adressen in die selben 128 Sektoren geschrieben.

1GB entsprechen 1024 x 1024 x 1024 Byte = 1073741824 Byte. Im Normalfall ist ein Sektor 512 Byte gross. Das bedeutet, dass die Sektoren 2097024 bis 2097152 (1073741824 Byte / 512 Byte) für jedes weitere Byte verwendet werden. Schreibt man also z.B. in die Sektoren 2097153, 2097281, 2097409 wird alles immer in Sektor 2097024 geschrieben.

Für das Betriebssystem scheint dabei alles in bester Ordnung zu sein, denn der Auftrag in die Sektoren zu schreiben wurde ordnungsgemäss ausgeführt. Das etwas nicht stimmt merkt man erst, wenn die auszulesenden Daten plötzlich immer nur die selben 64KByte Inhalt enthalten. Denn auch hierbei wird das Betriebssystem keinen Fehler melden, kann es doch ohne Probleme von den logisch adressierten Sektoren lesen.

Um nun herauszufinden ob man selber einen solchen betrügerischen USB Stick besitzt kann man auf der Webseite der C’t das Programm H2testw herunterladen. Damit kann man seinen USB Speicher auf Herz und Nieren prüfen lassen.




ASUS P5E3 Deluxe/WiFi-AP@n mit integriertem Linux

Die Firma ASUS ist hauptsächlich für Ihre qualitativ guten Motherboards bekannt. Auch ich verwende bei Systemen, welche ich komplett selber zusammenbaue immer wieder gerne deren Mutterplatinen.

Beim neusten Motherboard (einem Core 2 Quad fähigen Board) haben sich die Entwickler bei ASUS etwas ganz spezielles einfallen lassen. Das System besitzt ein minimalstes Linux auf einem Chip, welches innerhalb von 5 Sekunden gebootet werden kann. Beim ersten mal muss man noch einige Fragen über sich ergehen lassen (Sprache, IP Adresse fix oder DHCP) und hat dann einen absolut minimalen Desktop vor sich, auf dem sich ein abgespeckter Firefox 2.0 Browser mit integriertem Flash Plugin findet. Bookmarks und sonstige Einstellungen werden auf dem Chip solange gespeichert, bis man im BIOS die «Default Settings» auswählt.

Die grafische Oberfläche (oder die Linux Distribution?) nennt sich SplashTop. Auf der Website [http://www.splashtop.com/] findet man jedoch noch keine Informationen. Diese sollen ab dem 10. Oktober (Release Termin) verfügbar sein. Man darf gespannt sein… Was man bisher an Screenshots bei Phoronix sieht, macht aber bereits Lust auf dieses System.

Meiner Meinung nach ist diese Erweiterung endlich einmal ein brauchbares Feature. Man stelle sich vor, der Rechner kommt beim hochfahren nur mit einer Fehlermeldung hoch. Einfach das SplashTop Linux booten und nach der Fehlermeldung bei google suchen. Kein zweiter Computer ist mehr nötig, kein langes booten irgend eines Systems muss mehr abgewartet werden.




Brutzel und weg war der Blog…

Montag Abend, 6. August 2007, gegen 23:30 Uhr.

Friedlich büffelnd – unser einer hat einen eigenen Blog, jetzt soll noch ein eigener Mailserver her – sitze ich vor dem Rechner als es plötzlich zwei mal brutzelt. Nichts heftiges, sondern eher so wie diese elektrischen Fliegenfallen bei denen die armen Viecher geröstet werden.

Doch nach einem kurzen Moment riecht es metallisch. Autsch, das ist ist bestimmt kein gutes Zeichen. Einige prüfende Blicke später bin ich gescheiter.

Mein innerer Router gibt kein Lebenszeichen mehr von sich. Exitus.

Als ich das dazugehörende Netzteil ausbauen will verbrenne ich mir fast die Finger. Als es endlich ausgesteckt ist höre ich bereits wie Bauteile im inneren scheppern. Mist, da ist mir tatsächlich das Netzteil hops gegangen.

Woran das wohl lag? Ich werfe einen Blick auf meine Temperaturanzeige: 30.2°C und 54.2% Luftfeuchtigkeit.

Okay, das sind nicht unbedingt die besten Werte. Zu meiner Verteidigung kann ich jedoch sagen, dass es draussen an diesem Abend noch um 22:00 Uhr unglaublich warm und schwül war. Wie dem auch sei, das Netzteil ist tot und um diese Uhrzeit hat kein Laden mehr offen. Verschieben wir das ganze auf den Morgen.

Sicherheitshalber fahre ich alle Rechner bis auf den baugleichen äusseren Router herunter.

Als ich nach einer kurzen Nacht nochmals einen Blick auf die Rechner werfe stutze ich plötzlich. Hatte ich etwa vergessen den anderen Router anzulassen? Nein. In der Nacht hat sich tatsächlich auch das zweite Netzteil in die ewigen Jagdgründe begeben.

Warum beide Netzteile abgeraucht sind werde ich in den kommenden Tagen noch analysieren müssen. Die Ergebnisse werde ich natürlich selbstverfreilich hier im Blog veröffentlichen…