Datenreichtum dank Swisscom

800’000 Datensätze (Namen, Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten) sind der Swisscom abhanden gekommen. Naja, nicht wirklich abhanden gekommen, denn Swisscom hat ja auch Geld dafür erhalten, dass jemand auf diese Daten zugreifen darf. Dumm nur, dass einer dieser jemands nicht aufgepasst hat und seine Zugangsdaten abhanden gekommen sind. Dadurch haben unbekannte Dritte Zugriff auf die DB der Swisscom gehabt und systematisch Datensatz für Datensatz abgezwackt.

Aber natürlich ist alles halb so schlimm, denn die Swisscom hat bisher «keinen Anstieg von Werbeanrufen oder anderen Aktivitäten zum Nachteil der betroffenen Kunden festgestellt». Das ist in etwa so beruhigend wie wenn man dir sagt: «Hey, sorry. Deine Adressdaten wurden von einer Einbruchsbande geschnappt. Aber in den letzten Monaten wurde kein erhöhtes Einburchsaufkommen festgestellt. Also wird es nicht so schlimm sein!». Als ob die Bande nicht einfach einige Monate warten könnte um später – wenn der Fall schon lange wieder vergessen wurde – zuschlagen könnte!

Naja… wer übrigens prüfen möchte ob er betroffen ist:

  • SMS an die Nummer 444 (sollte für Swisscom Kunden Gratis sein) senden.
  • «Info» (ohne Anführungszeichen!) als Text senden.
  • Sich darüber freuen wenn der Antwortetext:»Ihre Kundenangaben waren von dem Vorfall nicht betroffen.» lautet!



Inkassoaufforderung von Kanzlei TCR International

Link zum PDF der Zahlungsaufforderung
Auf das Bild klicken um einen PDF Scan der unberechtigten Zahlungsaufforderung herunterzuladen.

Heute haben wir wieder einmal lustige Post bekommen. Gerichtet war der Brief an Katja.

Eine Inkassodienstleistungsfirma welche den Fachverband der Lotterie und Glückspielanbieter Deutschland vertritt, hat uns angeschrieben und möchte von uns Geld haben.

Angeblich soll Katja im Januar 2013!! einen telefonischen Vertrag mit Euromillions abgeschlossen haben. Mal abgsehen davon, dass Euromillions bei uns nichts weiter als Lottoscheine sind (wo schliesst man da bitte einen telefonischen Vertrag ab?) gibt es noch diverse ungereimtheiten in diesem Brief.

So haben wir z.B. das Glück, dass wir in Rüti wohnhaft sind. Rüti hat dummerweise den Umlaut ü im Namen drinn. Dummerweise deshalb, weil Personen die solche Umlaute nicht kennen a) diese gar nicht in Ihren Schrift-Zeichensätzen drinn haben und b) oft nicht wiessen wie man die Umlaute korrekt ersetzen könnte (durch ue z.B.). Wenn man das PDF anschaut sieht man dann z.B. auf Seite drei auch, dass dort Rti, drinn steht. Eine seriöse Inkasso Firma würde sich hüten solche Fehler einzubauen, denn es sind schon ganz andere Prozesse wegen solcher banaler Formfehler geplatzt.

Weiter geht es mit der Anschrift. Die 20 St Mary Axe in London kennt keine TCR International. Zumindest konnte ich in diversen Branchenverzeichnissen nichts dazu finden. Den einzigen Eintrag zu einer TCR International den ich finden konnte stammt von einer 1983 gegründeten Firma aus Nordirland, welche aber mittlerweile bereits wieder konkurs gegangen ist. Somit scheint es eine solche Kanzlei gar nicht zu geben. Und warum sollten wir dann an eine nichtexistente Kanzlei etwas bezahlen 😉 ?

Egal. Da gäbe es ja noch eine deutsche Kundenhotline welche unter 0044-20-37691732 zu erreichen wäre. Die Internationale Vorwahl 0044 deutet auf England, die Ortsvorwahl 020 steht für London. Faktisch ist das aber nur eine Umleitung, welche zu einer angeblichen Anwaltskanzlei Justorat aus Nürnberg führt. Da dort Samstags nicht gearbeitet wird konnte ich lediglich auf ein Band sprechen. Es stellt sich aber die Frage warum im Brief immer nur von der «KANZLEI TCR INTERNATIONAL LLP» (z.B. Seite 2) gesprochen wird und dann plötzlich eine Anwaltskanzlei Justorat dahinter steckt. Dass diese Anwaltskanzlei Justorat nicht koscher sein kann ergibt sich schon aus der Tatsache, dass man im Internet keine Kontaktdaten etc. zu ihnen findet. Dafür sind diese als Abzocker bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gelistet.

Ein weiterer Hinweis, dass es sich hier um keinen echten Inkassobrief handelt ist die Drohung mit der SCHUFA. Die SCHUFA ist laut Wikipedia eine privatwirtschaftliche deutsche Wirtschaftsauskunftei. Eine Wirtschaftsauskunftei ist ein Unternehmen zum Zweck der Mitteilung wirtschaftsrelevanter Daten über Privatpersonen und Unternehmen an Geschäftspartner. In der Schweiz kann man diese ein wenig mit http://www.moneyhouse.ch/ vergleichen. Wichtig ist aber, dass die SCHUFA für Schweizer absolut keine Relevanz hat!

Dann wäre da noch die SEPA (Single Euro Payments Area) auf Seite 4 mit der man den geforderten Betrag einzahlen soll. Warum zum Geier sollte eine in London operierende Firma ihre Geldtransfers auf ein rumänisches Bankkonto (siehe IBAN Nummer beginnend mit RO) einzahlen lassen? Zumal London eine hohe Konzentration von Banken aufweist.

Und last but not least gibt es im Internet massenhaft Berichte von Anwälten oder Verbraucherzentralen wie (z.B. für uns in der Schweiz relevanten Beobachter) welche über die Abzocker berichten.

Fazit

Dieses Schreiben kann man getrost ins Altpapier werfen.




No Deal: Dayeal!

Logo von Daydeal
Logo von Daydeal

Am letzten Mittwoch hatte man bei Daydeal die Möglichkeit, ein Asus EEE 1101HA zu kaufen. Da ich mir schon länger ein EEE Netbook zulegen wollte und ich hier 100 CHF einsparen konnte, habe ich sofort zugeschlagen.

Die gesparten 100CHF habe ich dann sogleich für ein externes Laufwerk von Samsung sowie für einen Memory Upgrade auf 2GB genutzt. Beides übrigens Empfehlungen, welche vom Moderator Guido getätigt wurden.

Nun muss man wissen, dass die Firma BRACK – welche hinter Daydeal steckt – ein offizieller Partner von ASUS Notebooks ist und wenn es mich nicht täuscht sogar offizieller schweizer Importeur für diese Geräte ist. Wenn die also auf den RAM Riegel von Kingston verlinken, dann wird das schon seine Richtigkeit haben…

Denkste,

denn die RAM Bausteine entpuppten sich als unbrauchbar für das EEE.

Nun ist es nicht etwa so, dass die Riegel nicht funktionieren. Im Gegenteil. Steckt man diese ein, hat man brav seine 2 GB. Jedoch verliert man wegen des Memory Riegels zwei der wichtigsten Funktionalitäten dieses Notebooks.

  1. Die von ASUS vorgesehene und im Handbuch beschriebene Übertacktungsmöglichkeit ist im BIOS nicht mehr anwählbar.
  2. Im Powersaving Mode wird bei der geringsten Last die maximal verfügbare CPU Geschwindikeit verwendet.

Konkret bedeutet dies folgendes:

  • Während ich mit dem ursprünglich verbauten 1GB Riegel im BIOS den SHE (Super Hybrid Engine) Overclock Value auf max. 30% setzen kann, fehlt diese Funktion mit dem 2GB Modul komplett.
  • Stelle ich somit unter Windows die Super Hybrid Engine auf (Super Performance Mode) ändert sich der CPU Takt beim 1GB Riegel auf 1.7 GHz wohingegen beim 2GB Riegel die Geschwindikeit auf 1.3 GHz bleibt.
  • Im Power Saving Modus der SHE ist es jedoch so, dass mit dem 1GB Riegel die CPU auch bei Last maximal 1GHz zieht, wohingegen der 2GB Riegel einfach bis auf 1.3GHz klettert. Der Nachteil hierbei ist, dass ich somit bei Last mehr Energie verbrauche als beim 1GB Modul, was wiederum dazu führt, dass sich die Akkulaufzeit um ca. 1-2h verkürzt.

Die einzige Möglichkeit dieses Problem zu behben ist die Verwendung eines 2GB Memory Modules von Hynx. Das HYMP125S64CP8-S6 soll hierbei perfekt funktionieren. Die Frage ist nun nur noch a) wie komme ich an solch ein Modul und b) was sagt Brack dazu?

Folgende Links zeigen übrigens, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin:




Blog Attacke: Nachtrag

Die Logfiles sind ausgewertet und das Ergebnis steht fest. Es war keine DDOS Attacke welche den Blog lahmgelegt hat, sondern eine Kommentarspam Attacke.

Innerhalb von 8 Minuten wurde die Webseite von 179 verschiedenen Adressen beglückt. Der Grossteil der «Besucher» sind Systeme mit offenen Proxies drauf die ausserdem richtig potent sind (verglichen mit Proxies die man sonst so auf Online Listen findet). Die eine hälfte dieser Zugriffe waren reine Aufrufe von Artikeln, die andere hälfte versuchte sich im platzieren von Kommentaren. Wahrscheinlich wollte der Spammer durch die normalen Zugriffe ein gewisses «rauschen» erzeugen.

Der Grund waum das ganze diesem Ansturm nicht standgehalten hat, waren falsche Settings in der Mysql sowie Apache Konfiguration. Da mein System lediglich 512MB hat wurden zuviele Apache Instanzen geöffnet, welche nach und nach den ganzen RAM weggefressen haben. Ich hoffe nun, dass die gemachten Änderungen das nächste mal mehr als 8 Minuten durchhalten.




Und weg war der Blog: DDOS

10:25 Uhr. Ich will mich auf dem Blog einloggen und den Spam löschen, als ich stutzig werde. Die Verbindung ist heute aber auch lahm… komisch. Als ich nach vollen zwei Minuten immer noch keine Verbindung habe, versuche ich es über einen Anonymisierer. Und siehe da, auch der kriegt keine Verbindung.

10:32 Uhr. Irgendwas ist in der Zwischenzeit passiert. Ich komme auf die Hauptseite, kann da aber den Blog auch nicht anwählen.

10:33 Uhr. Jetzt passiert schon mehr. Sobald ich den Blog anwähle erscheint die Fehlermeldung, dass keine Verbindung zum Datenbankserver hergestellt werden konnte. Und so bleibt es dann auch den ganzen Tag.

19:00 Uhr. Eine erste Analyse zeigt, dass irgendwas (Apache? Mysql?) gehörig Cores erzeugt hat und der Datenbank Server nicht mehr läuft. Hurtig alles wegdumpen um es später in ruhe anschauen zu können, dann werden die Dienste wieder aktiviert.

19:10 Uhr. Aha. Hunderte von Zugriffen auf so ziemlich alle verfügbaren Artikel dieses Blogs innerhalb von Sekunden. Da kann der Server nur in die Knie gehen. Es was also eine Distributed Denial of Service (DDOS) Attacke irgend eines Bot Netzes. Die Hauptfrage ist nun, wozu? Wollte jemand ein neues Bot-Netz ausprobieren, bevor er «richtig» zuschlägt? Hat man während der Attacke versucht den Server zu kompromitieren (Loganalyse am Weekend, sigh!) und die Attacke genutzt um Hinweise darauf im Rauschen untergehen zu lassen? Oder ist der Egger Blog für gewisse Kreise ene Bedrohung 😉

Updates werden folgen…




Wie zerstört man eine Familie: In Sachen Kaminski

In Sachen Kaminski, SWR
In Sachen Kaminski, SWR

Heute hatte ich ungewöhnliche Mail in meinem elektronischen Briefkasten. Ungewöhnlich deshalb, weil die Mail an Frau/Herr Mustermann adressiert war. Und da ich prinzipiell in Emails keine Grafiken automatisch nachladen lasse, konnte ich den Fernsehsender Arte nicht sofort als Absender ausmachen. Zum Glück hielt mich eine innere Intuition davon ab sofort den Löschknopf zu betätigen, hätte ich doch so diesen wertvollen Programmtipp nicht mitbekommen.

Denn seit Nina auf der Welt ist, hat sich der Fernsehkonsum bei uns derart reduziert, dass der Fernseher zu einem Dekorationsgegenstand mutiert ist. Um so spektakulärer muss also das Ereignis sein, wenn wir selbigen einmal einschalten (Michael Jacksons Tod gehörte da zum Beispiel nicht dazu!). In Sachen Kaminski ist nun genau solch ein Ereignis, welches zumindest mich am kommenden Samstag den 29. August 2009 ab 15:50 Uhr vor den Fernseher zerren wird.

Bei diesem Fernsehfilm handelt es sich um die Verfilmung einer wahren und tragischen Familiengeschichte aus Deutschland. Wobei die Namen der beteiligten sowie die Geschichte eine gewisse künstlerischen Anpassung erfahren haben. Die Familie Kaminski, der Vater Martin arbeitet auf einem Schrottplatz, die Mutter Petra ist Hausfrau lebt mit der gemeinsamen Tochter Lona in einem Einfamilienhaus.

Auf den ersten Blick scheint dies eine ganz normale Familie zu sein. Hat man jedoch die Gelegenheit die Familie ein wenig zu begleiten, stellt man schnell ein gewisses Manko in den intellektuellen Fähigkeiten der Eltern fest. Wenn der Vater Martin seiner Tochter Lona aus «Pippi Langstrumpf» vorliest, hört sich das an als ob ein Leseanfänger vorliest. Daher erfindet Papa Kaminski viel lieber schöne Gutenachtgeschichten, wie etwa diejenige über eine dreiäugige Katze.

Doch Geschichten über Katzen mit drei Augen sowie Erwachsene Menschen die kaum einen Satz flüssig und fehlerfrei ablesen können passen nicht in eine Leistungsgesellschaft wie der unseren. Gemeinhin würde man die Familie Kaminski daher wohl als dumm abstempeln. Ich halte es da eher mit Forrest Gump, welcher sagt: «Dumm ist nur wer dummes tut!»

In Sachen Kaminski, SWR
In Sachen Kaminski, SWR

Da die fünfjährige Lona ein ganz normales, wissbegieriges Mädchen ist fehlen den Eltern sehr oft die richtigen Antworten auf die vielen Fragen der Tochter. Doch mit viel Liebe und Phantasie versuchen diese der Tochter die Welt zu erklären. Dass dies leider nicht ausreicht muss der Hausarzt der Kaminskis, Dr. Wente, bei einer Routineuntersuchung von Lona feststellen. Im Vergleich zu anderen, gleich altrigen Kindern, weist Lona Defizite bezüglich ihrer Lernkenntnisse auf. Er empfiehlt den Eltern eine Familienhilfe beizuziehen um gemeinsam die Defizite abzubauen.

Da die Kaminskis ihre Tochter lieben und wie alle Eltern nur das beste für ihr Kind wollen, akzeptieren diese den Vorschlag und stellen einen Antrag, welcher auch angenommen wird. Daraufhin bekommen die Kaminskis regelmässig Besuch einer Familienhelferin des Jugendamtes. Zu Beginn versucht  Gabriele Lohse, so der Name der Familienhelferin, die Eltern in die Förderung der Tochter mit einzubeziehen. So soll zum Beispiel der Vater statt selbsterfundener Gutenachtgeschichten lieber Pipi Langstrumpf vorlesen. Doch nach und nach tendiert die Familienhelferin dazu, die Kaminskis immer mehr zu bevormunden.

So konfrontiert diese die Tocher mit den intellektuellen Schwierigkeiten der Eltern, und führt diese beim Memory-Spielen oder beim Lesen einer Speisekarte regelrecht vor. Immer wieder stellt sie auch deren Erziehungskompetenzen in Frage, und macht ihnen deutlich, dass sie ihrer Tochter keine angemessen Erziehung geben könnten. Schlussendlich initiiert die Familienhelferin den Entzug des Sorgerechtes.

Lona wird in einen Betreuungsverein gebracht, der sie an die Pflegeeltern Julia und Kai Gerber weiter vermittelt. Den Eltern wird jeglicher Kontakt zu ihrem Kind untersagt, Ortstermine finden nur im Beisein von Jugendamt und Gutachtern statt, die darauf achten, dass die Eltern keinen emotionalen Kontakt zur Tochter aufnehmen können. In ihrer Verzweiflung nehmen die Kaminskis Kontakt zu einer Rechtsanwältin, Annett Fink, auf und versuchen, Besuch- und Sorgerecht für ihre Tochter Lona einzuklagen. Doch die Klage wird von zwei Instanzen abschlägig entschieden. Auch beim Gang an das Bundesverfassungsgericht verlieren die Eltern den Prozess und sie versuchen sich damit abzufinden, ihre Tochter endgültig verloren zu haben.

In Sachen Kaminski, SWR
In Sachen Kaminski, SWR

Währenddessen baut Lona eine gegenseitige emotionale Beziehung zu ihren Pflegeeltern auf und scheint diese als «neue Eltern» zu akzeptieren. Diese bemühen sich nicht nur um das Wohl ihrer Pflegetochter sondern sind auch an einem guten Kontakt mit Petra und Martin Kaminski interessiert. Als Lona Geburtstag hat, laden diese die Kaminskis zur Feier ein. Nach dieser Feier beschliessen die Kaminskis, emotional hin und her gerissen, die letzte verbleibende Hoffnung wahrzunehmen und klagen die Bundesrepublik Deutschland am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassbourg ein.

Ob die Kaminskis auch hier unterliegen werde ich an dieser Stelle nicht verraten. Jedoch möchte ich einige Gedanken zu diesem TV-Drama äussern.

Als ich den Film seinerzeit (laut Artes Mail am 15. Juli 2005) gesehen habe, war ich selber noch nicht Vater. Trotzdem ist mir die Geschichte richtiggehend unter die Haut gefahren, sodass ich mit Tränen in den Augen vor dem Fernseher sass. Die Geschichte ist dermassen fesselnd, ohne jedoch auch nur im geringsten Kitschig zu sein, dass man am liebsten in den Fernsehen hineinkriechen möchte und den einzelnen Personen vom Jugendamt und den Gerichten links und rechts eine zimmern möchte. Diese Ungerechtigkeit und Arroganz der Behörden gegenüber dieser Familie schnürt einem regelrecht das Herz zu, so dass man laut losschreien könnte.

Natürlich ist diese Geschichte ein extremes Beispiel von unglücklichen Verkettungen von Umständen, Fachlichem Versagen seitens der Jugendämter und einer gewissen Arroganz und Paragraphen reiterei von sogenannten Rechtsexperten. Doch die Geschichte zeigt auf wie leicht man in der heutigen Zeit Opfer von selbsternannten Experten werden kann welche – mal eben – eine Familie zerstören und nach getaner Arbeit das ganze hinter sich lassen, während man als Eltern Tag für Tag für Woche für Monat durch die Hölle geht.

Für mich sind solche Beispiele die «reale Bedrohung» der heutigen Zeit. Mich kratzt weder die sogenannte Finanzkriese noch die Bedrohung durch irgendwelche – sogenannten – Terroristen. Ich fürchte mich viel eher davor, dass ich oder jemand aus meinem Umfeld plötzlich Opfer solcher – vermeintlicher – Experten werde. Experten die irgendwo irgendetwas studiert haben und sich lange Zeit mit der Thematik – Theoretisch – auseinandergesetzt haben ohne jemals das echte Leben gespürt zu haben. Doch sollte mich dieses Schicksal wirklich einmal ereilen, dann werde ich einen ernst zu nehmenden Gegner darstellen, der sich mit allen erdenklichen, legalen Mitteln zur Wehr setzen wird. Und zwar dermassen massiv, dass sich die Ankläger wünschen werden niemals auch nur etwas von einem Egger gehört zu haben! Soviel zu meiner Kampfansage 😉

Jetzt da ich selber Vater bin und bereits die ersten – vermeinlich wohlwollenden – Ratschläge von Kinder- und Beziehungslosen «Familienexperten» abschmettern durfte, kann ich djesen Film jedem nur wärmstens  weiter empfehlen! Wer sich im übrigen um die Geschichte hinter der Geschichte interessiert, der kann beim Europäischen Gerichtshof die Akte über diesen Fall Online einsehen. Die Beschwerde 46544/99 von Fall K. gegen DEUTSCHLAND (26/02/02).




Stellungnahme vom Swiss Holiday Park

Wie ich gesten geschrieben hatte, haben wir ein nicht ganz so erfreuliches Erlebnis mit dem Erlebnisbad des Swiss Holiday Parkes in Morschach gehabt. Zusätzlich habe ich die Gelegenheit wahrgenommen und mich direkt an den Swiss Holiday Park mit dem Blogeintrag gewandt.

Vom Leiter der Qualität, Herrn Christian Schmid habe ich diesbezüglich heute Morgen (!) ein Feedback erhalten.

Sehr geehrter Herr Egger

Wir danken Ihnen für Ihren Aufenthalt bei uns in Morschach sowie Ihr ausführliches Feedback im Blog. Gästekommentare und Feedbacks sind uns sehr wichtig und helfen uns, unsere Dienstleistung zu verbessern und zu erweitern.

Für die langen Wartezeiten im Restaurant Panorama entschuldigen wir uns. Gerade an Wochenenden und Feiertagen besuchen uns sehr viele Leute und Wartezeiten können daher auftreten. Das Restaurant wird noch in diesem Jahr umgebaut, so dass wir auch an sehr stark frequentierten Tagen unseren Gästen einen optimalen Service bieten können. Geplant ist im unteren Teil eine moderne Pizzeria mit grosszügigem Pizzaofen zu bauen.

Leider gibt es nicht nur verantwortungsvolle Eltern. Jedes Jahr haben wir kleinere Zwischenfälle im Erlebnisbad. In den meisten Fällen sind es Zwischenfälle mit Kindern im Kleinkinderalter. Aus Sicherheitsgründen setzen wir unsere Baderegel, dass Kleinkinder Schwimmhilfen tragen müssen, konsequent durch. Ihren Input, dass Sie uns das schriftlich bestätigt hätten, nehmen wir gerne auf und werden ein Formular kreieren, wo wir die Haftung an die Eltern übertragen können und die jeweiligen Eltern uns das schriftlich bestätigen.

Wir würden uns sehr freuen, Sie trotz diesen Unannehmlichkeiten wieder bei uns in Morschach begrüssen zu dürfen!

Freundliche Grüsse
Christian Schmid
Leiter Qualität

«Bravo!», kann ich da nur noch sagen. Innerhalb von rekordverdächtigen 12 Stunden wurde nicht nur auf den Feedback reagiert, sondern es wurde auch tatsächlich unsere Idee einer Haftungsausschluss Erklärung aufgenommen.

Ich werde meine Meinung, das Erlebnisbad nie mehr zu besuchen, wohl doch nochmals überdenken müssen 😉




Swiss Holiday Park: Immer ein Elebnis (leider)

Update, vom 26. Januar 2009: Der Leiter der Qualität vom Swiss Holiday Park hat sich bezüglich dieses Artikels bei uns gemeldet und eine Stellungnahme abgegeben. Meiner Meinung nach eine äusserst positive Antwort!

Zwei Wochen war ich für meinen aktuellen Arbeitgeber in Orth an der Donau im Einsatz. Zwei Wochen, in denen die Kommunikation mit daheim sich jeweils auf einige kurze Telefonate beschränkt hatte. Aus diesem Grund war ich sofort Feuer und Flamme, als es darum ging wieder einmal einen Familienausflug zu planen.

Da Nina in letzter Zeit derart grosse Fortschritte in der Schwimmschule gemacht hat – Sie taucht nun sogar selber – haben wir uns für ein Erlebnisbad entschieden. Der Säntispark war Katjas erste Wahl, ich wollte jedoch mal wieder was neues erleben.

Daher habe ich im Internet ein wenig gesucht und wurde schon bald fündig. Der Swiss Holiday Park mit Erlebnisbad. Die Beschreibung las sich jedenfalls sehr verlockend:

Im Erlebnisbad erwartet Sie ein Innen- (210 m²) und Aussenpool (300 m²) mit einem abenteuerlichen Wildwasserkanal, Wasserfall, 100 m Rutschbahn, Sprudelliegen, Massagedüsen, Dampfbad, Whirlpool und Liegewiese.

Für die «kleinen» Gäste stehen zwei Planschbecken zur Verfügung. «Kobri», die Schlangen- und die Delphinrutschbahn, weitere Wasserspritzspiele sowie eine abenteuerliche Felsenlandschaft freuen sich auf den Besuch vieler Kinder.

Also haben wir unsere Badesachen gepackt und sind gegen 12:20 angekommen. Wir hatten Glück, denn auf dem Parkplatz hatte es genau noch einen freien Platz übrig. Da wir bis anhin noch nichts gegessen hatten, haben wir uns im Restaurant Panorama niedergelassen um zu Mittag zu essen.

Postitiv: kaum hatten wir uns hingesetzt, wurde Nina auch schon ein Ausmalbild mit Farbstiften an den Tisch gebracht. Kurz darauf kamen unsere Getränke und wir konnten auch schon mit der Bestellung loslegen. Da wir uns in einem Hotel befanden, schockierten mich die Preise nicht allzusehr. 11.50 CHF Für den Kinderteller Schlauer Fuchs (Chicken Nuggets, Pommes und Erbsen & Rüben), 21.50 CHF für mein Steinpilzrisotto mit frischen, gebratenen Steinpilzen und für Katja eine Pizza Hawai (18.50 CHF). Als gemeinsame Vorspeise wählten wir ein Bruschetta (geürfelte Tomaten an Basilikum mit krossen Brotstückchen.) für 12.50 CHF.

Leider schaffte es das Team innert kurzer (naja) Zeit ihren Anfangsbonus zu verspielen.  Zuerst einmal dauerte es geschlagene 40 Minuten, bis wir endlich unser Essen bekommen haben. Wir, das waren Katja und ich. Die liebe Nina musste sich leider noch ein wenig gedulden.

Nun gut, wir begannen also damit zu essen und gaben Nina – die sich bis anhin super gehalten und weder geschreit noch gequängelt hat – immer wieder von unserem Essen ab. Nach 10 Minuten fragte Katja eine durchlaufende Kellnerin, welche sofort nach dem Essen schauen wollte. nach weiteren 10 Minuten wurde es mir zu bunt. Ich erblickte den Chef de Rang (oder sonst ein höheres Tier dort) und erklärte ihm, dass ich bei diesen Preisen, prinzipiell einen besseren Service erwartete und dass mehr als eine Stunde Wartezeit für ein Kindermenu nicht wirklich vertretbar sind.

Natürlich hat er sich sofort entschuldigt und natürlich haben wir das Essen von Nina sowie den Kaffe, resp. das Mineralwasser danach nicht bezahlen müssen. Aber trotz alledem werden wir das Restaurant Panorama sicher nicht noch einmal besuchen oder gar weiterempfehlen.

Um fair zu bleiben möchte ich noch erwähnen, dass uns das Essen trotzdem sehr gemundet hat. Nur ist eine derart lange Wartezeit bei diesen Preisen definitiv nicht akzeptabel!

Wir haben uns durch diesen Vorfall die Stimmung jedoch nicht trüben lassen und sind gut gesättigt zum Erlebnisbad geschlendert. Der Eintritt betrug 23 CHF pro erwachsene Person, Nina kostete nichts.

Die ganze Anlage hinterlässt einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck. Der Kinderbereich ist ein Traum und die Innen- sowie die Aussenanlage entsprechen dem, was man z.B. von einem Alpamare gewohnt ist (bis auf das Wellenbad, das gibt es dort nicht!). Prinzipiell könnte ich hier nun aufhören zu schreiben und das Erlebnisbad sofort für einen Familienausflug empfehlen.

Prinzipiell. Denn der Teufel steckt bekantlich im Detail. Ein Detail, dass uns leider zwingt, diese Anlage für immer von unserer Ausflugsliste zu streichen. Das Problem dort: Das Schwimmhilfenobligatorium.

Kaum waren wir mit Nina im tieferen Wasser (die Tiefste Stelle in der Anlage beträgt ca. 150cm) wurden wir von einer Aufsichtsperson darauf hingewiesen, dass wir Nina eine Schwimmhilfe anziehen müssen. Prinzipiell wäre das kein Problem, doch Nina besucht seit dem dritten Lebensmonat Woche für Woche einen Schwimmkurs und hat in dieser Zeit NIE auch nur eine Schwimmhilfe bekommen. Vielmehr ist es sogar so, dass alle Lehrerinnen, welche wir bisher hatten, die Schwimmhilfen eher negativ gegenüberstanden.

Ich erklärte dies der Aufsichtsperson und Katja verlieh dem ganzen noch Nachdruck, indem Sie erklärte, dass wir sozusagen eine 2:1 Betreuung mit Nina durchführen und Nina nie alleine auch nur in die Nähe des tieferen Wassers kommt. Nun, die Aufsichtsperson hatte ein Einsehen und wir konnten unbeschwert zu dritt weiter planschen.

Irgendwann war dann wohl aber Schichtwechsel, denn plötzlich standen neue Aufsichtspersonen da und wollten das selbe Spiel nochmals spielen. Nur leider blieb die hier stur. Auch der herbeigezogene «Chef» konnte oder besser wollte nicht ein Einsehen haben.

Dabei wären wir sogar bereit gewesen sämtliche Verantwortung auf unsere Kappe zu nehmen und das auch schriftlich zu bestätigen. Jedoch meinte das Personal nur, dass soetwas nicht vorgesehen sei und die Problematik auch die anderen Gäste wären. Wenn die unsere Nina sehen, dann wollen die auch keine Schwimmhilfen mehr verwenden und am Schluss würde gar niemand mehr die Schwimmhilfen einsetzen.

Dies sind jedoch – meiner Meinung nach – absolut hirnrissige Argumente. Denn ich kenne keinen Familienvater (und als Vater kennt man viele derer!) und keine Mutter, welche ein Kind, das nicht schwimmen kann, einfach so in das tiefe Wasser lässt ohne eine Art von Schwimmhilfe.

Wie dem auch sei, diese Bevormundung mag nützlich sein für Kinder, welche unbeaufsichtigt in das tiefe Wasser gelassen werden. Aber wenn zwei Elternteile GLEICHZEITIG mit dem Kind im Wasser sind und immer noch auf die Schwimmhilfe gepocht wird, kann mir diese Anlage gestohlen bleiben.

Unser Fazit für den Swiss Holiday Park fällt daher folgendermassen aus:

Das Restaurant Panorama wäre bestimmt einen Besuch Wert, denn das Essen ist trotz des hohen Preises sehr gut. Aber wenn man schon solche Preise verlangt, dann sollte man auch genügend Personal einstellen um selbiges auch schnell unter die Leute zu bringen. Das die Phonak ca. 80 Prozent der Restaurant Fläche für sich beansprucht hat und es dadurch für alle viel zu tun gegeben hat, interessiert mich als Endkunden herzlich wenig. Wer so und so viele Sitzgelegenheiten anbietet muss im schlimmsten Fall damit rechnen, dass alle besetzt werden und sollte dann auch irgendwie dafür sorgen, dass trotzdem alle rechtzeitig bedient werden.

Auch das Erlebnisbad wäre eigentlich absolut empfehlenswert. Die Planschbecken für die Kleinen sind toll gestaltet und auch für grössere Kinder (oder eben Kinder unter Beaufsichtigung) haben mit der restlichen Anlage viel Spass. Wer jedoch mit seinen Kindern einen Schwimmkurs besucht hat, der auf die Schwimmhilfen verzichtet und dabei in Kauf nimmt die ganze Zeit über (und nicht nur sporadisch) auf sein Kind aufzupassen, der hat in dieser Anlage absolut nichts verloren. Und wer jetzt der Meinung ist, dass wir doch einfach ein paar Schwimmhilfen hätten mieten sollen, dem vermittle ich gerne die Adressen von Personen, die diesen Fehler gemacht haben und deren Kinder plötzlich nur noch Angst hatten «ohne» Schwimmhilfen zu schwimmen. Als verantwortungsvolle Eltern hat man in dieser Anlage wohl nichts verloren. Schade…




Egger hackt Webseiten der Kapo Zürich und Bern

Update (5. Januar 2008 – 22:50 Uhr): Die Sicherheitslücke bei der Kapo Zürich wurde mittlerweile geschlossen. Die Kapo Bern braucht wohl noch einen Moment. Wahrscheinlich feiern deren Informatiker, wie meine Wiener, Arbeitskollegen morgen die heligen drei Könige und haben darum eine Brücke gemacht 😉

Auf das neue Jahr hin sind die Eggers unter die Hacker gegangen. Nachdem der «Hack» auf die Kapo Zürich und Kapo Bern einen solchen medialen Wirbel verursacht hat, haben wir uns gedacht die Methode ebenfalls einzusetzen um Werbung für unsere Seite zu machen.

Hier also Screenshots der von uns gehackten Webseiten der Kantonspolizei Zürich und Bern.

Eggers Beweisbild des Kapo ZH Hacks
Eggers Beweisbild des Kapo ZH Hacks

Eggers Beweisbild des Kapo BE Hacks
Eggers Beweisbild des Kapo BE Hacks

Und zum Beweis, dass es sich um keine Fotomontage handelt, finden sich hier direkt die Links zu den gehackten Webseiten:

Link zur gehackten Webseite der Kantonspolizei Zürich
Link zur gehackten Webseite der Kantonspolizei Bern

Ich hoffe die tagelangen Recherchen, stundenlangen Diskussionen mit angetrunkenen Hackern und das bezahlen einiger tausender hat sich gelohnt und unsere Webseite schnellt nun medial in andere Hemisphären.

Wie immer wird auch hier das Gericht nicht so heiss serviert wie es gekocht wurde. Sprich, ich wollte mit dieser Aktion nur darauf hinweisen, wie «blindlings» sich die Medien auf solche Meldungen stürzen und einfach irgendwas abdrucken.

Meine Kritik richtet sich hier speziell an Manuel Bühlmann von 20min, da verschiedene andere Verlage auf seinen Artikel verweisen. So schreibt er in seinem Artikel auf 20 Minuten:

Zurzeit machen die Kapo Bern und Kapo Zürich unfreiwillig Werbung für die IT-Cracks vom Chaos Computer Club. [..] sie sind auch auf die Websites der Kantonspolizei Zürich, bzw. Bern eingedrungen. Beide Seiten haben sie klammheimlich mit ihrem Logo des Chaos Communication Congress (25C3) markiert.

Lieber Herr Bühlmann. Von einem «eindringen» kann doch gar keine Rede sein. Die Hacker haben weder irgend einen der beiden Polizei-Server gehackt noch wurde auch nur ein Bit irgend einer Datei – welche für die Darstellung der Webseite zuständig ist – auf irgend eine Art und Weise manipuliert.

Vielmehr ist es so, dass die beiden Webseiten schlicht und ergreifend nicht genügend gegen Cross Site Scripting (XSS) geschützt wurden. Dies bedeutet, dass das Logo nur derjenige sieht, welcher auch genau den Link mit dem untergejubelten Bild verwendet. Genau so verhält es sich auch mit meinem untergejubelten Bild. Besucht man die Webseite «regulär» wird man von dem Logo nichts sehen.

Genau so reisserisch, lieber Gerr Bühlmann, ist dann auch Ihre Aussage, dass die Kapo Zürich nichts von der Attacke gemerkt hat.

Bei der Kapo Zürich hatte man die Attacke erst gar nicht bemerkt, wie die Anfrage von 20 Minuten Online ergab. Die Manipulation bleibt zwar in diesem Fall ohne grosse Auswirkungen, zeigt jedoch, dass selbst die Polizei nicht vor ungebetenen Gästen gefeit ist.

Wie ich bereits erwähnt habe, hat die Kapo Zürich deswegen nichts bemerkt, weil es schlicht und ergreifend nichts zu bemerken gab. Das Logo bekommt nur derjenige zu Gesicht, der auch genau den einen Link aufruft. Wer die Suchfunktion der Webseite ganz normal verwendet, der wird das Logo nie sehen.

Und dass «selbst die Polizei nicht vor ungebetenen Gästen gefeit ist» liegt doch wohl auf der Hand. Schliesslich wird die Webseite nicht von «Polizisten» gehostet sondern von irgendwelchen IT Admins in irgend einem Datencenter. Ob da nun die Webseite der Polizei darauf zu finden ist oder die Webseite von Fritzli Müller ist absolut irrelevant. Mit einer derartigen Aussage versuchen Sie jedoch dem Leser ein Bild zu suggerieren, dass die Polizei als leicht trottelige Dorfpolizisten darstellt und die Hacker als spitzbübische, dreiste Technikfreaks.

Aber wie Marcel Strebel, Chef Informationsabteilung der Kantonspolizei Zürich richtig sagt:

Es handelt sich im vorliegenden Fall nach ersten Einschätzungen um eine harmlose Manipulation.

Natürlich will ich die Lücke nicht verharmlosen. Denn durch eine XSS Lücke ist es nicht nur möglich ein Bild einzufügen, sondern man kann auch – mit einiger Geduld und dem nötigen HTML, JavaScript wissen vorausgesetzt – HTML und JavaScript Inhalte in die Webseite einpflanzen, welche dann den Anschein erwecken, es handle sich um regulären Inhalt der Kapo Webseite.

Doch auch hier ist die Gefahr gering, dass damit «grober Unfug» angestellt werden kann. Schliesslich wird wohl niemand auf der Webseite der Polizei irgend eines seiner Passwörter eintippen (wozu auch?) noch die Webseite als Startpunkt für seine Internet-Reisen verwenden. Denn nur das anbringen von manipulierten Links (die z.B. auf Webseiten von echten gehackten Webservern verweisen) wäre noch das das einzige interessante Feature, welches XSS bietet.




Die armen Schweizer feiern…

SchweizerflaggeEndlich ist es vorbei. Die letzten Knaller sind verklungen, die letzten Lichter erloschen und der schweizer Himmel hat wieder ruhe bis zum 31.12.

Gerade an solch einem 1. August zeigt sich doch wieder was für ein wehleidiges Völkchen wir Schweizer sind. Da jammert der Homo-Helveticus das ganze Jahr über, wie schlecht es ihm doch in finanzieller Hinsicht geht. Da wird extra Donnerstags in der Migros eingekauft, weil es dann die doppelte Anzahl an Cumulus Punkten gibt.

Doch wenn der erste August kommt, dann zapft der tapfere Schweizer sein Bankkonto an um für einige Hundert Franken ein paar Knaller zu kaufen. Da macht es dann «swwwwffffft – pause – Päng» und 70 CHF verpulvern im Himmel.

Holla, der Nachbar hat den Böller-2000 für 110 CHF hochgelassen! Das geht doch nicht! «swwwwffffft, swwwwffffft, swwwwffffft – pause – Päng, Päng, Päng» – drei auf einen Streich!

500 CHF für ein paar Minuten Spass sind kein Problem. Aber wehe da fragt mal jemand ob der liebe Helvetist 5 CHF für einen Schoggitaler übrig hat…

Aehm.. Sorry, mein Portemonnaie ist im Auto… Nein danke, ich esse keine Schokolade… etc.

Ja, ja… die armen Schweizer!