Happy Birthday: Peter Lustig

Peter Lustig als Junge

Dieser nette kleine Junge auf dem Bild links wird heute 75 Jahre alt. Es ist Peter Lustig, der allseits beliebte und bekannte «Onkel aus dem blauen Bauwagen» der Fernsehsendung Löwenzahn. Mehr als 20 Jahre hat er uns die alltäglichsten Dinge genau erklärt. Warum braucht es Bienen? Woher kommt das Salz? Wie entstehen Töne? Und vieles mehr.

Mittlerweile bin ich ja selber Papa und schaue mir jeden Tag mit der Nina eine der Folgen an. Erstaunlich finde ich, dass selbst die ersten Sendungen aus den Achtziger Jahren noch heute aktuell sind. Gut, gewisse Sendungen – wie die, bei der Peter Lustig zum Fernsehen geht – sind nicht mehr ganz taufrisch, wird doch heute das meiste nur noch Digital gemacht und nicht – wie in der Sendung gezeigt – von Videobändern geholt. Spannend bleibt die Sendung trotzdem.

Interessanterweise hat sich Peter Lustig – der im echten Leben übrigens wirklich so heisst! – in einer der ersten Folgen auch einmal gedanken darüber gemacht, wie es denn wohl so sein wird, wenn er mal alt werden sollte. Das folgende Lied wurde 1982 aufgenommen, als er 45 Jahre alt war.

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Ein schönes Lied wie ich finde. Denn die Aussage:

Älter werden ist ne Reise und ich weiss noch nicht wohin. Na, ich lass mich überraschen. Ausserdem weiss ich es bald. Denn ich werde, ja von ganz alleine alt.

Hat doch sehr viel Wahres!

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Zum Schluss bleibt mir nur zu sagen:

Happy Birthday Peter Lustig!

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Tetris auf der Marimba

Ich habe nie einen GameBoy besessen. Trotzdem habe auch ich die eine oder andere Gelegenheit gehabt, Tetris zu spielen. Etwas das mir an diesem Spiel immer gut gefiel war die Tetris-Musik.

Diese Variante, gespielt auf einer Marimba, hat meiner Meinung nach ebenfalls ihren ganz persönlichen Charme.

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Du willst den Amerikaner spielen…

Yolanda bleib Cool! Oder wenn man es auf englisch sagt, «Yolanda be cool». Hinter diesem Bandnamen verbirgt sich ein Trio australischer Musiker, welche 2010 einen Sommerhit gelandet haben. Es handelt sich um das Lied «We No Speak Americano».

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Als ich das Lied nun letzthin wieder einmal hörte, viel mir zum ersten mal auf, dass sich die Sprache seltsam vertraut und doch irgendwie unbekannt anhört. Erst da realisierte ich ganz bewusst, dass es sich bei dem Lied nicht um ein italienisches sondern um ein neapolitanisches Lied handelt.

Da ich nun nicht davon ausgehe, dass drei Typen im Outback tatsächlich diesen Dialekt sprechen, habe ich angefangen ein wenig über das Lied zu recherchieren. Dabei kam heraus, dass es sich beim Originallied tatsächlich um ein neapolitanisches aus dem Jahre 1956 handelt.

Renato Carosone singt mitte der fünfziger Jahre über einen fiktiven Neapolitaner, welcher so tut als wäre er ein Amerikaner. Dieser tanzt Rock’n Roll, spielt Baseball oder trinkt Whiskey Soda. Doch geboren ist er nun einmal in Italien…

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Nachdem ich ein wenig im Internet gestöbert habe, ist mir noch eine weitere interessante Version von «Dany Brillant» unter die Finger gekommen, welche ich «la Familia» nicht vorenthalten möchte 😉

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Serie: DOSBox unter Windows kompilieren 1/10

1987 habe ich als 10 Jähriger Knirps mit meinem C64 herumgespielt. Eigentlich war zu der Zeit der 386er gerade aktuell, doch von solch einem Rechner konnte ich nicht einmal träumen 😉 Jedenfalls erschien im Jahre 1987 das Spiel Police Quest: In Pursuit of the Death Angel. Ich weiss noch, wie ich damals bei uns im Ort an die Herbstschau ging und da zum ersten mal dieses Spiel erblickt hatte. Das Spiel hatte mich sofort gefesselt. Man durfte selber steuern wohin man den Protagonisten schicken wollte und wenn man z.B. eine Tür aufmachen wollte, stellte man die Figur vor selbige und gab open door ein. Ich war sofort Feuer und Flamme und gab mein ganzes Taschengeld dafür aus, jeden Tag einen Messeeintritt zu erwerben um mich bei diesem Stand aufhalten zu können. Irgendwann liessen mich die Leute da sogar selber spielen! Und hätte es nicht so etwas wie Hunger, Durst, Schlaf oder Hausaufgaben gegeben, ich würde wohl heute noch dort sitzen 🙂

Jedenfalls sind es solche Erinnerungen, welche mich persönlich immer wieder die alten Spiele hervorkramen lassen. Doch leider wird es immer schwieriger solche Spiele unter einem heutigen System überhaupt zum laufen zu bekommen. Die Spiele welche sehr Hardwarenah programmiert wurden, rasen bei den heutigen Gigahertzen nur so über den Bildschirm. Die ISA Soundkarten gibt es schon lange nicht mehr und von onboard PCI Karten wussten die damaligen Spiele noch nichts. Und von heutigen Monitorauflösungen jenseits von 640×480 will ich gar nicht erst anfangen zu sprechen.

Um also all diese Hürden überwinden zu können, bietet sich die Verwendung eines Emulators an. Und genau für diesen Zweck gibt es einen Emulator mit Namen DOSBox.

Zitat Wikipedia:

DOSBox ist ein freier x86-Emulator, der das Betriebssystem DOS und die in dessen Ära gebräuchliche Hardware nachbildet. Ziel ist das Ausführen älterer, DOS-basierter Software, die mit modernen Computersystemen nur eingeschränkt oder gar nicht kompatibel ist.

Da der Emulator auf den unterschiedlichsten Systemen wie etwa Linux, BSD, Mac OS X und vielen anderen läuft, ist er natürlich sehr beliebt und verbreitet. Mit Hilfe dieses Emulators habe ich schon so manches Kleinod aus früheren Kindertagen wieder in altem Glanz erstrahlen lassen.

Titelbild von Bazooka Sue
Titelbild von Bazooka Sue

Doch wie das nunmal im Leben so ist, irgendwann gelangt man an einen Punkt wo selbst die tollsten Tricks das alte Spiel nicht mehr zum laufen bringen. Bei mir war dieser Punkt beim Spiel Bazooka Sue erreicht.

Das Problem bei diesem Spiel ist die Verwendung von Umlauten in den Dateinamen. So gibt es z.B. eine Datei GLÜCK.WAV oder LÖWE.WAV welche in der entsprechenden Situation abgespielt wird.

Da DOSBox ein internationales Projekt ist und die Programmierer englischsprachig sind, gibt es für Umlaute zuerst einmal keine Unterstützung. Das merkt man auch daran, dass das Spiel an den jeweiligen Stellen mit einer Fehlermeldung abstürzt.

Doch Open Source wäre nicht Open Source, wenn man nicht einfach selber Hand am Code anlegen könnte. Also habe ich mir den Quellcode heruntergeladen und die besagte Stelle relativ schnell identifiziert und gepatch.

Viel schwieriger war dann jedoch die Frage zu beantworten, wie man denn dieses Paket – inklusive all seiner Abhängigkeiten – unter Windows XP zum kompilieren bringt. Nach einer Woche intensiven ausprobierens, Foren scannens, Bugreports lesen und Anwendung von Vodoo Praktiken habe ich es tatsächlich geschafft eine DOSBox Version auf meinen Rechner zu zaubern, welche Umlaute in Dateinamen versteht.

Da dieses Unterfangen doch einige Stolperfallen beherbergen kann, habe ich mich entschieden eine Artikelserie zu veröffentlichen, welche aufzeigt, wie man das kompilieren einer derart komplexen Software mit Hilfe von Open Source Tools unter Windows bewerkstelligen kann. Obwohl es in diesem Artikel explizit um DOSBox geht, kann diese Artikelserie für jedermann interessant sein, der selber das eine oder andere Projekt unter Windows kompilieren möchte.

Im zweiten Teil der Serie werde ich mich der Erstellung und Installaiton der MinGW/MSYS Entwicklungsumgebung widmen.




Quest for Glory 1 Midi aufpeppen.

Heros Quest 1Heute wird der Egger mal musikalisch.

Ich bin ja einer dieser Spinner, die wahnsinnig gerne Musik haben. So gerne, dass ich mir schon Computerspiele gekauft habe, nur weil ich in der Demo von der Musik begeistert war oder weil ich wusste, dass der Komponist sehr talentiert ist.

Musik ist – meiner Meinung nach – das einzige auf dieser Welt, was durch das Herz bis in die Seele des Menschen dringen kann. Musik kann Menschen zum nachdenken, zum weinen oder zum schmunzeln bringen.

Besonders bei Filmen oder Computerspielen trägt die Musik aber auch entscheidend dazu bei, ob die richtige Stimmung «herüber kommt». Aus diesem Grund sammle ich schon seit Jahren Computermusik (welche in letzter Zeit ja einen regelrechten Öffentlichkeitsboom erlebt).

Gerade jedoch bei alten Spieletiteln lässt die Qualität der Musik manchmal zu wünschen übrig. Daher kommt es schon mal vor, dass ich die Rohdaten nehmen muss und selber Hand anlegen muss. Und dank der heutigen Computer ist es sogar möglich für einen wie mich, welcher kein Instrument spielen kann und von Noten erst recht keine Ahnung hat, ein brauchbares Ergebnis zu erzielen.

Am  Beispiel der Melodie «Eranas Peace» aus dem Spiel Quest for Glory 1 möchte ich einmal aufzeigen wie soetwas aussehen, respektive wie sich soetwas anhören kann.

Zuerst benötigt man einmal das Lied selber. Ich habe mir hierzu eine Midi Version im Internet gesucht und wurde bei den Quest Studios fündig. Midi Lieder sind deshalb ideal, weil diese eigentlich nur die Noten sowie gewisse Steuerbefehle (Hall, kein Hall, Lautstärke der Note etc.) enthalten. Selbst komplexeste Lieder sind hierdurch nur einige Kilobyte gross. Ausserdem kann das Lied hierdurch von der «quäkenden» billigst Soundkarte bis hin zu Jean Michel Jarre’s Synthesizern wiedergegeben werden.

Nachfolgend einmal ein Beispiel, wie der Unterschied zwischen einer einfachen Frequenzmodulierten Wiedergabe und einem Software Synthesizer ist. Zuerst hört man die Version, wie man sie damals in etwa beim spielen gehört hat (FM) dann meine Aufpeppung.

Die Frage ist nun, wie kommt man von der vorher zur nachher Version?

Antwort: Indem man das Lied komplett auseinander nimmt. Das bedeutet, dass man jedes einzelne Instrument einzeln aufnimmt und zum Schluss alles wieder zusammen mischt. Damit sich das ganze auch nach etwas anhört, verwendet man idealerweise eine Synthesizer.

Dummerweise habe ich kein solches Gerät, jedoch eine gute alternative dazu. Einen Software Synthesizer von Yamaha. Ein Software Synthesizer ist nichts weiter als ein Stück Software mit einem Sampleset diverser Instrumente in diversen Tonlagen. Wenn die Software den Auftrag erhält die Note E in der dritten Oktave zu spielen, dann wird Sie je nach vorhanden sein direkt diesen Sample abspielen oder den nächst besten Sample entsprechend modulieren. Das Problem beim Modulieren ist, dass sich dies nur ein paar Noten lang gut anhört. Je weiter die Note vom Original entfernt ist umso «komischer» hört sich der Ton an. Daher haben gute Software Synthesizer z.B. ein Klavier in mehreren Oktaven und zwischennoten gespeichert.

Als SoftSynth verwende ich den Yamaha S-YXG50 welcher z.B. von der hitsquad Webseite heruntergeladen werden kann. Leider ist dieses Programm nicht kostenlos erhältlich, aber man kann mit der Demo Version bereits einmal sehen was möglich ist. Ich hatte das Glück, dass ich bei einem älteren, gekauften Asus Motherboard eine Lizenz für den SoftSynth dabei hatte.

Yamaha XGPLAYER

Beim S-YXG50 ist auch ein Midi Player mit dabei (XGPLAYER) welcher im Gegensatz zum Player von Microsoft diverse Einstellmöglichkeiten bietet. So kann man z.B. jeden einzelnen Kanal ein- oder ausschalten, die Position (links/rechts) variieren oder sogar das verwendete Instrument verändern.

Mit Hilfe dieses Programmes habe ich das Midi File mehrere male abgespielt und die unterschiedlichsten Instrumente aufgenommen. Um z.B. der Melodie etwas mehr Aussagekraft zu verleihen, habe ich das voreingestellte Instrument belassen, jedoch einmal eine Aufnahme erstellt in welcher das Lied mehrheitlich auf der linken Lautsprecherseite und einmal mehrheitlich auf der rechten Lautsprecherseite aufgenommen wurde.

Weiterhin habe ich beim Player angegeben, dass er beim Abspielen einen Halleffekt hinzufügen soll. Als Ergebnis habe ich eine Melodie erhalten, welche den gesamten Raum auszufüllen vermag. Nachfolgend ein Beispiel der abgemischten Version zum anhören.

Auf die selbe Art und weise bin ich auch mit der Baseline verfahren.

Bei den Streichern musste ich mir jedoch etwas einfallen lassen. Denn zum einen waren diese zu laut eingestellt, zum anderen passten die originalen Instrumente  nicht zum Rest des Liedes. Daher habe ich zum einen komplett andere Instrumente verwendet und zum anderen die Streicher Passagen zwei mal aufgenommen. Einmal mit einem Vocal String und einmal mit einem Space String.

Hier ein paar Takte des linken Kanals mit dem Vocal String

Hier ein paar Takte des rechten Kanals mit dem Space String

Und hier beide zusammen gemischt.

Wenn man zum Schluss alles miteinander abmischt erhält man wahrscheinlich die Version, wie sie sich der Ursprüngliche Musiker wohl in seinem Kopf erdacht, jedoch aufgrund der technischen Grenzen von damals nie realisieren konnte. Ich präsentiere also meine Version von Eranas Peace aus dem Spiel Quest for Glory 1.




QEMU Gamer Edition 0.9.1

Manchmal überkommt es mich und ich wühle ich in meinen alten Games herum. Gefunden habe ich dieses mal – passend zur EM – FIFA international Soccer aus dem Jahre 1994.

Leider ist das Spiel nicht mehr ohne Probleme unter neueren Betriebsystemen lauffähig. Will man es unter DosBox betreiben, stürzt das Spiel einfach ab. Auch nativ unter XP ist nicht viel zu machen.

Daher habe ich es einmal mit dem Opensource Prozessor Emulator QEMU versucht. Und tatsächlich, nach ein wenig herumprobieren konnte ich das Game starten. Dummerweise lief es aber zu schnell. Und im Gegensatz zur DosBox gibt es keine Möglichkeit den Emulator zu bremsen.

Glücklicherweise hat das Problem bereits Miroslav Novak gelöst. Er hat für die QEMU Version 0.9.0 einen Patch veröffentlicht, welchen ich für die aktuellste 0.9.1 als Grundlage verwendet habe. In der von mir angepassten QEMU Gamer Edition Version wurden ausserdem alle Prozessoren wie etwa SPARC oder ARM entfernt.

Will man die QEMU Umgebung verlangsamen, startet man einfach qemu.exe mit der Option -brake <WERT>. Wobei WERT der Zahl 0 entsprechen kann um die Verlangsamung zu deaktivieren oder einem Wert >0. Verwendet man z.B. die Option -brake 1000 wird der Emulator 10x langsamer.

Die von mir angepasste QEMU Version für 32Bit Windows Systeme kann man von hier herunterladen. Das Archiv wurde mit dem Opensource Packetierer 7zip gepackt.




Früher war alles besser, oder?

Momentan ist retro ja Kult. Man findet wieder Dinge wie Tiki ganz vorne am Kiosk, holt sich die Urzeitkrebse statt aus dem YPS Heft entweder aus der Mickey Mouse oder kauft einen Triops Kosmos Kasten. Und irgendwie fühlt man sich durch diese Produkte in eine andere Zeit versetzt.

Damals waren die Weihnachten noch weiss, die Winter waren kalt und überhaupt war alles irgendwie übersichtlicher, beschaulicher und besser.

Ich gebe zu, auch ich schwelge immer wieder mal gerne in der guten alten Zeit. Besonders wenn es um Spiele geht. So kann ich auch heute noch z.B. ein Monkey Island 1 hervorkramen und mich einige Stunden damit beschäftigen. Und trotz all der Jahre, welche das Spiel auf dem Buckel hat, macht es mir oft mehr Spass als viele der aktuellen Spiele.

Und dann denkt man z.B. darüber nach wie das früher so mit den Spielen war, dass man z.B. (mangels Internet) tagelang herumgetüftelt hat, wie man denn nun weiter kommt im Spiel, dass man zusammen mit Freunden gespielt hat, in der Hoffnung der andere findet etwas neues heraus. Und irgendwie kommt in solch einem Moment das Gefühl hoch, dass es damals wirklich besser war.

Aber halt, war dem wirklich so? War wirklich alles besser? Nun, ich sage es mal so… Früher war vieles anders. Aber ob es besser war?

Ein Beispiel:

Am Wochenende habe ich mal meine alte Hardware durchgekramt um untaugliches und kaputtes endlich einmal zu entsorgen. Irgendwann hatte ich genügend Teile beisammen um einen Rechner zusammenzubauen. Schlussendlich hatte ich wieder einen Pentium I mit 90MHz, 32 MB RAM, CDROM, einer 10GB Harddisk sowie jeweils einer ISA Sound- und Netzwerkkarte drinn.

Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das zusammenstellen diesmal super einfach war. Kein Wunder! Mit den heutigen Suchmöglichkeiten findet man mit ein paar Angaben des Chips ohne Probleme den dazugehörigen Hersteller (Hey, früher wurden Karten gemacht bei denen Nur irgend eine Produkte Nummer drauf war OHNE irgend eine Produktbezeichnung oder eine Herstellerangabe!!!). Danach ein wenig in dessen Archiv gestöbert und schon hat man die benötigten Treiber oder Spezifikationen in den Händen.

Mein Gott was habe ich früher noch geflucht, wenn ich wieder mal so eine NoName Karte hatte (und auch die grossen fanden keinen Bedarf für das «Branding» Ihrer Produkte!) und mich dann alleine mit der FCC-ID (Eindeutige ID der amerikanischen Zulassungsbehörde für Kommunikationsgeräte) nach einem möglichen Hersteller auf die Suche begeben musste. Da ist es heute WESENTLICH einfacher!

Nachdem ich also wusste, was für Hardware in meinem Rechner verbaut war, ging es an das Konfigurieren. Und da offenbarte sich mir wieder die ganze Gewalt der damaligen mühseligen Arbeit. Denn obwohl z.B. meine ISA Netzwerkkarte eine Plug and Play Karte ist, heisst das noch lange nicht, dass man die Karte «einpluggt» und danach «losplayen» kann. Plug and Play bezog sich in den Anfängen nämlich eher auf die Tatsache, dass man z.B. die IRQ oder Basis Adressen einer Karte nicht mehr mittels Jumper verstellen musste (Karte ausbauen, Jumper verstellen, Karte einbauen) sondern dass man das nun Softwaremässig erledigen konnte.

In meinem Fall bedeutete dies:

  • Linux starten
  • freie Basisadresse finden (cat /proc/ioports)
  • Specs lesen welche IO Ports überhaupt verwendet werden können
  • Herstellerseite besuchen
  • Diagnose Diskette saugen
  • Diskette booten
  • Im Config Manager den IO Port (Softwaremässig) umstellen
  • linux booten
  • Kernel Docus lesen um herauszufinden welche Optionen man dem Treiber-Modul übergeben kann/muss.
  • isapnpdump nutzen um eine Konfiguration zu erstellen.
  • Konfiguration händisch anpassen
  • Kernelmodule laden
  • Netzwerkkarte endlich nutzen

Und heute?

  • Linux starten

Die IRQ’s IRQ-, DMA’s DMA- und Basisadressen werden automatisch verteilt und die Karte wird dank modularem Kernel mit autoload Funktion automatisch erkannt und geladen.




„…to boldly go where no one has gone before.“

Der Weltraum – unendliche Weiten.
Wir schreiben das Jahr 2265.
Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise,
das mit seiner 400 Mann starken Besatzung
fünf Jahre lang unterwegs ist,
um neue Welten zu erforschen,
neues Leben und neue Zivilisationen.
Viele Lichtjahre von der Erde entfernt,
dringt die Enterprise in Galaxien vor,
die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

Wer kennt ihn nicht, diesen Monolog aus dem Intro von Raumschiff Enterprise. Und obwohl man heute schmunzelnd die Computer aus der Zukunft (Sie wurden alle mit Lämpchen und Schaltern bedient!) ansieht, hat sich vielleicht schon mal der eine oder andere gefragt, wie denn wohl das Star Trek Universum ausgesehen hätte, wäre es statt in den 60er Jahren des zwanzigsten Jahrunderts in den 20ern gedreht worden.


Dennis Sisterson (http://www.sisterson.net) hat sich das nicht nur überlegt sondern auch gleich ein Drehbuch dazu geschrieben. Zusammen mit einigen Freunden ist der höchst unterhaltsame Stummfilm entstanden, welchen ich der geneigten Bloggerschaft nicht vorenthalten möchte.

Et voilà, hier ist er…

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Turrican remake Hurrican released [update]

1990 war ich gerade einmal 13 Jahre alt. Zu dieser Zeit besass ich einen Commodore C64 welcher mir unendlich viele vergnügliche Spielstunden bereitete (und nebenbei auch den Grundstein für meine berufliche Zukunft legte 🙂 ). Und in diesem Jahr entschied sich die deutsche Spieleschmiede RainbowArts dass von Manfred Trenz massgeblich selbst programmierte Spiel namens Turrican in die Läden zu bringen.

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Turrican war ein so genannter Jump’n Run-Shooter. Das ist eine Mischung aus Jump’n Run Spiel und Shooter. Bei einem Jump and Run Spiel steuert man meistens eine Spielfigur welche sich laufend und springend fortbewegen muss. Das präzise Springen (z.B. auf sich bewegende Ebenen oder kleinste Standflächen) ist dabei meistens ein Hauptelement des Spieles. Daneben muss man oft versuchen Gegenstände einzusammeln und Feinden auszuweichen.

Bei einem Shooter dagegen geht es eigentlich nur darum seinen Munitionsvorrat möglichst effizient auf die gegnerischen Einheiten (meistens Auserirdische oder Untote jeglicher Art) abzufeuern. Und Turrican war eine Mischung aus beidem, was für die damalige Zeit ein Novum war.

Nebst der Vielfälltigkeit an Gegnern, Leveln, Bonis und Waffen hatte das Spiel aber auch eine unglaubliche Musikkulisse. Für die Beschallung zeigte sich mehrheitlich Chris Hülsbeck verantwortlich.

Das folgende Beispiel stammt von einem Mitschnitt des AMIGA Spiele Computers:

Die Musik war sogar so beeindruckend, dass es noch heute viele Menschen gibt, welche eigene Adaptionen der Lieder komponieren und diese den Fans zum hören anbieten.

Folgendes Beispiel stammt vom Künstler AmiGamer:

Auch 17 Jahre nach der Veröffentlichung hat das Spiel seinen Charme nicht verloren. Und doch ist es für den Normalsterblichen immer schwieriger das Spiel überhaupt noch vernünftig spielen zu können. Denn die Systeme von damals sind längst verschrottet oder die PC Version rast auf heutigen Rechnern nur so davon. 🙁

Doch am 20. Juni 2007 hat sich eine kleine Gruppe von Künstlern namens Poke53280 dem Problem angenommen und – endlich – Ihre Version des Kultspieles herausgebracht. Über mehrere Jahre haben die Jungs programmiert, komponiert, skizziert und gerendert um uns eine Topmoderne Version namens Hurrican präsentieren zu können.

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Dabei ist Hurrican nicht einfach nur ein Abklatsch von Turrican. Nein! Die Jungs von Poke53280 haben sich alle Mühe gegeben ein vollkommen eingenständiges Spiel zu produzieren. Die Spielegrafik entspricht dem aktuellen Stand der Dinge, die Musik kann es mit dem Original von Chris Hülsbeck locker aufnehmen und das Spiel selber sprüht nur so von guten Ideen und Spielwitz.

So haben z.B Neueinsteiger in das Genre mittels dem Tutorial die Möglichkeit das Spiel und dessen Bedienung erst einmal kennen zu lernen. Das nachfolgende Video zeigt einige Ausschnitte aus dem Spiel.

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Zum Schluss bleibt eigentlich nur noch übrig allen viel Spass mit Hurrican zu wünschen 🙂 Nachfolgend die Links zum herunterladen des Spieles.

Update: 24.8.2007
Hurrican 1.0.0.4 von matse.ch herunterladen
Hurrican 1.0.0.4 von poke 53280 herunterladen

Update: 30.6.2007
Hurrican 1.0.0.3 von matse.ch herunterladen
Hurrican 1.0.0.3 von poke 53280 herunterladen

Stand: 23.06.2007
Hurrican 1.0.0.1 von matse.ch herunterladen
Hurrican 1.0.0.1 von poke 53280 herunterladen