Martin O. , meine Widmung

Im Artikel Scala Wetzikon: Martin o. tanzte mit der Stimme habe ich ja geschrieben, wie uuuuuuunheimlich enttäscht ich war, als Martin O. nach der Darbietung meine CD mit «Für Michael» signiert hatte. Natürlich hatte ich das ganze nur ein wenig überspitzt und ironisch gemeint, ist mir doch der Inhalt wesentlich wichtiger als eine Widmung an mich.

Einige Tage nach diesem Artikel habe ich doch plötzlich Post in meinem Briefkasten gehabt. Und was war darin zu finden? Eine Martin O. CD inkl. korrekter Widmung und eine kleine Notiz an mich.

WOW!

Das ist einfach nur genial! Ein anderer Künstler hätte irgend welche nichtssagende Floskeln hingeschrieben und tonnenweise Werbung über Tourdaten etc. vom Künstler dazugepackt. Das jedoch, ist echte Fan-Betreuung! Chapeau Martin!

Weil ich mich so sehr darüber gefreut habe, ist mir ganz spontan ein Liedtext basierend auf Mani Matters Willhelm Tell eingefallen. Eigentlich wollte ich das Lied auf die gleiche Art wie Martin O. präsentieren, aber ich habe das zeitlich einfach nicht so hingekriegt wie ich das gerne gehabt hätte.

Hier mal ein Auszug wie ich mir das in etwa vorgestellt hatte.
(Zuerst nur die ersten vier Strophen Gesang, dann nochmals die Strophen mit Bass. Danach hätten noch «Schlagzeug» und «Strings» folgen sollen.)

Darum also hier «nur» der Liedtext..

Si hei der Martin. O ufgfüehrt

Si hei der Martin. O ufgfüehrt ir Scala z’Wetzikä
da chunt viel Volk, gwüss z’halbe Dorf, hätt ihn wöllä gsää.
die eini Helfti isch links gsässe, die andri rechts dervor,
als Publikum, het zueglost und isch gschpannt gsy, was mag cho.

Am Aafang isch es schön gsy, do isch är uf’d bühni cho
hätt gschnalzt und gsummt is Mikrofon, so schön wiä nie zuvor.
Und d’lüt sind gspannt gsi und händ gwartet, was do noh mag cho
So öppis häi sie nah nie ghört i ihräm läbeä davor.

Doch dänn, oh graus, isch d’pausä cho und s’isch nümmä gsi wiä dävor.
Hätt umägwädlet mit äm mikrofon, vor dä Gäst ihrem Fuätärtor.
Wöllä tön entlockä bi dänä wo töi hockä, hätt wöllä das mär singt,
Mängs einä isch do so verschrockä, hätt schnäll wäg treit sinä Grind.

Äs paar muätigi hätts dänn scho noh gha, händ sich ufnä loh vom Computer.
Dä Martin hätt än Momänt siniert, im Hintergrund dä Gast lah loopä.
Äs paar A’s und O’s hätt er addiert, ächli ‹mhzzz dazuä gäh.
Scho hätt är än noiä hit komponiert, Dä Konfi Song geborä.

Und d’moral vo därä chlinä gschicht, ihr liäbä lüüt dört ussä
Dä Martin O. isch würklich guät, sogar bessär als Hornussä!
Drum gönd ämol i sini show, lönd üch verzabrä vo sir stimm,
wenn är glück händ mönd är gar nüd sägä, und wenn scho isch das ja ned schlimm
wenn är glück händ mönd är gar nüd sägä, und wenn scho isch das ja ned schlimm

(C) by Matthias Egger adapted from «Wilhelm Täll from [Mani Matter]«




Scala Wetzikon: Martin o. tanzte mit der Stimme

Martin O., Foto Hannes Thalmann
Martin O., Foto Hannes Thalmann

Martin O. im Latino Look
Martin O. im Latino Look

Martin O. ist der, der mit der Stimme tanzt. Zumindest lautet so der Titel seines aktuelles Bühnenprogramms.

Ich habe Martin O. zum ersten mal in einer Fernsehübertragung des Schweizer Fernsehens gesehen, als er damals noch mit der Truppe Hop o’my Thumb aufgetreten ist. Damals – es muss so ca. 2005 gewesen sein – hatte er noch einen Latino Look mit Pferdeschwänzchen, welchen er – den Look und das Schwänzchen – glücklicherweise abgelegt hat.

Kurz nach diesem TV-Auftritt ist Hop o’my Thumb im Sternenkeller in Rüti aufgetreten. Natürlich habe ich den Event verpasst und schon bald darauf (Ende 2006) hat sich Hop o’my Thumb aufgelöst.

Da mir beim Fernsehauftritt besonders Martin (oder Tino wie er sich damals abkürzte) aufgefallen war, wie er mit seinen Loops schlussendlich einen riesigen afrikanischen Marktplatz aufgebaut hat, interessierte mich natürlich brennend, was er denn nun nach der Auflösung so treibt.

Glücklicherweise musste ich nicht all zu lange suchen, da er bis auf den Haarschnitt nur den Künstlernamen geändert hatte und bei Hop o’my Thumb erst noch verlinkt war. Auf seiner Webseite präsentiert er sich und insbesondere seine Stimme mit eindrücklichen Videokostproben. Besonders angetan war ich von seinem ersten Video wo er das Lied «Arche Noah» von Mani Matter interpretiert. Die Verfremdung welche er dem Lied durch den  orientalischen Hauch verpasst sowie die Erschaffung des musikalischen Backgrounds alleine durch seine Stimme haben mir eine absolute Hühnerhaut verpasst. Von dem Moment an wusste ich, dass ich diesen Menschen Live erleben MUSS!

Nun, am letzten Samstag dem 26.09.2009 war es soweit. In der Scala in Wetzikon hatte er einen Auftritt, den ich natürlich sofort für mich und Katja gebucht habe, denn diesmal wollte ich ihn nicht verpassen!

Seine Darbietung war genial und witzig. Mehrmals konnte ich einfach die Augen schliessen und lauschte nur noch der Stimme die sich durch die Loops in ein ganzes Arrangement verwandelt hatte. Was mich jedoch am meisten Beeindruckt hat, war sein Improvisationstalent. Denn was er mit seiner Stimme und den Loops zaubert, habe ich vor 25 Jahren schon mit zwei Kassettenspielern gemacht. Auf das erste habe ich die erste Stimme eines Kanons gesungen, dann selbiges abspielen lassen und den nächsten Part des Kanons gesungen und das ganze wiederum auf das zweite Band aufgenommen. Mit der Zeit war da eine ganze Schulklasse am Kanon singen 😉

Natürlich habe ich hierzu einen ganzen Abend geübt um das Timing etc. möglichst gut mit den einfachen Mitteln hinzubekommen. Von daher ist es für jemanden der sein Geld mit dieser Art der Unterhaltung verdient eine reine Übungssache um so etwas zu perfektionieren. Aber wer wie Martin O. einfach ein Mikro nimmt, dieses einem Zuschauer unter die Nase hält und aus den paar Lauten die dieser sich zu singen traut ein komplett neues Lied macht – bei uns war es der Marmeladen Song! – zeigt, dass er wirklich Musik im Blut, Rythmus im Körper und eine besondere Begabung besitzt.

Falls sich jetzt (nach all den Links zu seinen Videos) immer noch jemand fragt, wie und besonders was er denn nun genau mit seiner Stimme macht und wie denn diese Loops funktionieren, habe ich nachfolgend mal einen Ausschnitt aus der damaligen SF-Sendung online gestellt. In dieser erlebt man sehr gut, wie das mit den Loops funktioniert.

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Etwas hat mich jedoch enttäuscht. Nach der Vorstellung – beim signieren seiner CD – hat er mich gefragt wie ich heisse und doch tatsächlich «Für Michael» anstelle «Für Matthias» auf die CD hingeschrieben. Die Enttäuschung ist derart gross, dass ich nie wieder, wahrscheinlich in nächster Zeit, Heute und Morgen keine weitere CD mehr kaufen werde 😀 .

Mein Fazit

Wer Ansatzweise offen für neues ist, wer Musik abseits des Mainstreams eine Chance gibt und wer bis hier hin gelesen und sich das Video angesehen hat, der sollte schleunigst einen seiner nächsten Auftritte besuchen! Und wer durch mich nun ein Martin O. Fan geworden ist, der kann es mir ja verdanken, indem er mit eine CD «Für Matthias» signieren lässt und mit diese schenkt 😀




Kseniya Simonovas fantastische Sandbilder

Kesniya_SimonovaNicht nur in unseren Beritengraden gibt es sogenannte Talentshows. Doch während bei uns Hauptsächlich nach gesanglichen Fähigkeiten gesucht wird (und meiner Meinung nach selten gefunden werden!), haben die Ukrainer eine echte Talentshow gemacht. Die Gewinnerin der 2009er Version von Ukraine’s Got Talent ist eine junge Frau mit dem Namen Kseniya Simonova.

Was diese Frau beherrscht ist die Kunst der Sandanimation. Dabei verteilt die Künstlerin auf einer hell erleuchteten Plexigalsplatte (ähnlich einem Röntgenfilmbetrachter beim Arzt) Sand. Danach malt Sie mit den Fingern in den Sand, wobei sich das Bild stetig wandelt (daher wohl Animation).

Ich wäre ja schon froh, wenn ich innerhalb eines Tages auch nur eines der Bilder hinkriegen würde! Wer das noch nie gesehen hat, soll sich einfach einmal die beiden nachfolgenden Videos zu Gemüte führen.

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Egger Rätsel – Auflösung

Wie Vorgestern versprochen stelle ich heute die Lösung für das Lokigrätsel online.

Des Rätsels Lösung




Egger Rätsel

Wer hat nicht auch schon eines dieser Logikrätsel gespielt, bei denen verschiedene Aussagen gemacht werden (à la; Der  Engländer wohnt im blauen Haus, Der Besiter der Kuh fährt Fahrad) und man dann durch logisches nachdenken die Lösung (z.B. Wer fährt Ski?) finden muss?

Im deutschsprachigen Raum ist sicherlich das P.M. Magazin für diese Art von Logikrätseln bekannt. Da ich vor einige Tagen über eines dieser Rätsel gestolpert bin, habe ich mich einmal hingesetzt und ein eigenes Logik Rätsel erstellt.

Egger Logic Rätsel

Egger Logic Rätsel Vorlage

Der erste Link enthält die Aussagen sowie die beiden Fragen, welche dann direkt in die Vorlage eingetragen werden können. Übermorgen zur selben Zeit, werde ich dann die Lösung Online stellen.

Und hier noch einige Tipps zu dem Rätsel:

  • Im Prinzip kommt man mit einer Kombination aus logischem Denken und ausprobieren weiter.
  • Nicht nur Positivaussagen notieren sondern auch die negativen. Steht geschrieben, dass der Engländer links vom Deutschen wohnt, kann man im Haus ganz rechts schon einmal sowas wie !Engländer notieren. Manchmal erhält man durch die Summer der negativen Feststellungen bereits wieder einen Hinweis.
  • Manchmal geht probieren über studieren. (Schliesslich kann man sich die Vorlage ja einfach nochmals ausdrucken.)

Viel Spass beim Knobeln!




Sirenenprobealarm

Stationaere SireneUm 13:30 Uhr stehe ich im mir zugewiesenen Schulhaus bereit, darauf wartend, dass mich sogleich 113 Dezibel niedermähen. Dann ist es soweit. Die KaPo Flughafen Zürich drückt auf den Knopf und im ganzen Kanton Zürich ertönen die Sirenen.

Ein Novum. Denn bis im letzten Jahr musste ich mit dem Schlüssel der Feuerwehr bewaffnet selbständig die Sirene per Knopf aktivieren.

Nach 60sekunden war der Spuk bereits wieder vorbei. Um mich herum, hornte es jedoch noch weiter. Auch nach 10 Minuten hörte man noch immer eine Sirene im Hintergrund heulen. Irgendwann vernahm man dann auch Feuerwehr Sirenen. Was da wohl geschehen war?

Um 13:45 Uhr ertönten die Sirenen dann abermals. Diesmal jedoch zweimal hintereinander, ausgelöst durch unseren Kommandoposten. Auch hier funktionierte alles bestens.

Da blieb nur noch der strategische Rückzug zum KP übrig. Aber vorher mussten noch einige zerstreute Kameraden abgeholt werden. Zurück im KP wurden dann die SE-125 Funkgeräte hervorgeholt. Von nun an hiess es «Funkdisziplin wahren!»

Von Alpha1
An Alpha3
Meldung: «Sirene im zugewiesenen Schulhaus hat drei mal gehornt.»
Antworten

Alpha1 von Alpha3
Meldung verstanden, Sirenen haben im zugewiesenen Schulhaus drei mal gehornt.
Antworten

Von Alpha1
An Alpha3
Verstanden
Schluss




„…to boldly go where no one has gone before.“

Der Weltraum – unendliche Weiten.
Wir schreiben das Jahr 2265.
Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise,
das mit seiner 400 Mann starken Besatzung
fünf Jahre lang unterwegs ist,
um neue Welten zu erforschen,
neues Leben und neue Zivilisationen.
Viele Lichtjahre von der Erde entfernt,
dringt die Enterprise in Galaxien vor,
die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

Wer kennt ihn nicht, diesen Monolog aus dem Intro von Raumschiff Enterprise. Und obwohl man heute schmunzelnd die Computer aus der Zukunft (Sie wurden alle mit Lämpchen und Schaltern bedient!) ansieht, hat sich vielleicht schon mal der eine oder andere gefragt, wie denn wohl das Star Trek Universum ausgesehen hätte, wäre es statt in den 60er Jahren des zwanzigsten Jahrunderts in den 20ern gedreht worden.


Dennis Sisterson (http://www.sisterson.net) hat sich das nicht nur überlegt sondern auch gleich ein Drehbuch dazu geschrieben. Zusammen mit einigen Freunden ist der höchst unterhaltsame Stummfilm entstanden, welchen ich der geneigten Bloggerschaft nicht vorenthalten möchte.

Et voilà, hier ist er…

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