Radio Radarwarnungen werden untersagt
Ich weiss, ich bin langsam…
Nicht etwa auf der Strasse.. nein, da bloch… aehm… Quatsch
Nein, ich bin erst jetzt dazu gekommen das TCS Touring Magazin vom 10. Januar 2008 zu lesen. Und welche Meldung habe ich da erblickt über die es sich zu bloggen lohnt? Die Meldung mit dem Titel Lokalradios bald ohne Radarwarnungen.
Es ist ja so, dass jeder legale Radiosender eine Konzession vom Bundesamt für Kommunikation (bakom) benötigt um überhaupt «on Air» gehen zu dürfen. Und wie das so mit Konzessionen ist, müssen diese auch regelmässig erneuert werden. In der aktuellsten Ausgabe – welche alle Sender unterschreiben müssen um überhaupt weiter existieren zu können – sind nun Radarwarnungen explizit untersagt.
Im Dokument Ausschreibung Radio- und TV-Konzessionen heisst es dann auch in Kapitel 4.3.5:
4.3.5. Sendungsarten, die der Leistungsauftrag ausschliesst
Gestützt auf Artikel 41 Absatz 3 RTVV werden in der Konzession die folgenden Sendungsarten untersagt, da sie der Erfüllung des Leistungsauftrags zuwiderlaufen:
- Die Ausstrahlung von Publikumsgewinnspielen, die ausschliesslich darauf ausgerichtet sind, Einnahmen zu generieren und die kaum publizistischen Gehalt aufweisen;
- Die Ausstrahlung von Radarwarnungen;
- Die Ausstrahlung von pornographischer Werbung, insbesondere Werbung für Mehrwertdienste- Nummern mit erotischem Inhalt und Werbung für erotische Dienstleistungen.
Haben wir in der Schweiz echt keine anderen Probleme mehr als für solche Belanglosigkeiten eine Verordnung zu erstellen? Was zum Geier soll diese Verordnung denn bringen? Glaubt unser lieber Staat wirklich, dass dadurch mehr Geld in die Staatskassen fliesst? Ich habe seit 8 Jahren keine Busse mehr erhalten. Und das liegt bestimmt nicht an den Radarwarnungen sondern daran, dass ich rücksichtsvoll fahre.
Mich würde wirklich einmal interessieren, wieviele matse Blogleser denn wirklich schon eine Busse weniger zahlen mussten, weil Sie dank einer Radarwarnung vom Gas gegangen sind… Gebt mir doch einen Kommentar dazu ab!
Ich persönlich würde das ja ganz anders handhaben. Anstatt die Radarwarnungen als Bedrohung anzusehen würde ich dieses Medium aktiv nutzen. Als erstes würde ich Schweizweit arbeitslose Menschen anstellen und denen ein Handy in die Hand drücken. Ihre Aufgabe würde dann darin bestehen jeden Tag die verschiedensten Hotlines von Radiostationen anzurufen und dort irgendwelche fiktiven Radarwarnungen abzugeben. Am besten sind hierfür Strassen geeignet bei denen das zu schnell fahren zur Tagesordnung gehört.
Im nu hätte man einigen Arbeitslosen wieder eine Verdienstmöglichkeit geboten und auf schweizer Strassen würde nur noch «normal» gefahren, da die Radiostationen im 5Minuten Takt Warnungen herausgeben.