Ausflugsziel: Appenzeller Schaukäserei Stein/AR

Schaukäserei in Stein (AR)
Appenzeller Schaukäserei in Stein (AR)

Es ist Sonntag Morgen und draussen zeigt sich das Herbstwetter von seiner schönsten Seite. Da stellt sich natürlich sofort die Frage: «Was sollen wir heute unternehmen?»

Besonders knifflig gestaltet sich diese Frage mit einem 2½ Jahre alten Kind. Vieles was man besuchen könnte ist erst zwischen 4 und 6 Jahren für die Kleinen interessant. Und Tiere… nunja…. Wir haben bald alle Tierparks und Zoos in der deutschsprachigen Schweiz abgegrast.

Was wir aber noch nie besucht haben, ist eine Schaukäserei. Mit Hilfe von Google haben wir dann auch relativ schnell eine gefunden, welche noch halbwegs in unserer Nähe liegt. Die Schaukäserei in Stein (Appenzell Ausserrhoden).

ngg_shortcode_0_placeholderNach einer gemütlichen, einstündigen Fahrt sind wir in Stein angekommen und haben unser Auto auf dem Gemeindehausparkplatz abgestellt. Das erste was auffällt ist der begehbare Holz-Käseanschnitt welcher rechts auf dem Bild zu sehen ist. Während hier die Kinder herumtollen können und die Rutschbahn für einen rassigen Rutsch besteigen, können die Eltern auf der Terasse des Restaurants gemütlich etwas trinken. Wir haben davon jedoch abgesehen, da heute ein relativ frischer Wind durch die Strassen zog.

ngg_shortcode_1_placeholderIn der Käserei hat man dann die Möglichkeit den Entstehungsprozess von der Milch zum Käse zu beobachten. Je nachdem wird man von einer Hostesse geführt oder man muss die Informationen von Informationstafeln ablesen. Wir hatten Glück, denn eine Hostesse war bei unserem Eintreten gerade dabei einer Gruppe von Touristen den Unterschied zwischen Biokäse und nicht Biokäse zu erklären.  So konnten wir alles über Lab erfahren, wie die Würze in den Käse findet, warum es unmengen von Salz bei der Käseproduktion benötigt und vieles mehr. Interessant ist für Kinder auch der hintere Teil der Käserei, welcher eine kleine Spielecke bietet oder an Schautafeln die Utensilien der Käseherstellung aufzeigt. Besonders interessant war eine Tafel, bei der man per Knopfdruck die verschiedenen Zutaten der Kräutersulz zu riechen bekommt (ohne natürlich zuviel zu verraten).

Wer ob derart viel an Information hunger bekommen hat, der kann sich im Restaurant einen feinen z’Mittag gönnen. Neben der üblichen Spezialitäten wie Schnipo, Raclette und alles was irgendwie Käse drinn hat, kann man auch eine Appenzeller Käseplatte mit fünf der hier hergestellten Käsesorten, eine Mostbröckli Platte oder ein Kombiteller mit beidem darauf bestellen. Für 15 Franken kann ich den Kombiteller nur empfehlen. Dazu einen feinen Sauser Traubensaft. Und damit man daheim nicht nur von dem ganzen Käse erzählen muss, kann man neben dem Käse und den Mostbröckli auch diverse einheimische Produkte wie spezielle Konfitüren, Schnäpse und dergleichen einkaufen.

Fazit

Da es der Nina gut gefallen hat – insbesondere auch wegen der diversen Spielmöglichkeiten – können wir den Besuch der Käserei wärmstens weiterempfehlen. Für weitere Impressionen kann man sich die Fotos in der Bildergallerie ansehen.