Datenreichtum dank Swisscom

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800’000 Datensätze (Namen, Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten) sind der Swisscom abhanden gekommen. Naja, nicht wirklich abhanden gekommen, denn Swisscom hat ja auch Geld dafür erhalten, dass jemand auf diese Daten zugreifen darf. Dumm nur, dass einer dieser jemands nicht aufgepasst hat und seine Zugangsdaten abhanden gekommen sind. Dadurch haben unbekannte Dritte Zugriff auf die DB der Swisscom gehabt und systematisch Datensatz für Datensatz abgezwackt.

Aber natürlich ist alles halb so schlimm, denn die Swisscom hat bisher «keinen Anstieg von Werbeanrufen oder anderen Aktivitäten zum Nachteil der betroffenen Kunden festgestellt». Das ist in etwa so beruhigend wie wenn man dir sagt: «Hey, sorry. Deine Adressdaten wurden von einer Einbruchsbande geschnappt. Aber in den letzten Monaten wurde kein erhöhtes Einburchsaufkommen festgestellt. Also wird es nicht so schlimm sein!». Als ob die Bande nicht einfach einige Monate warten könnte um später – wenn der Fall schon lange wieder vergessen wurde – zuschlagen könnte!

Naja… wer übrigens prüfen möchte ob er betroffen ist:

  • SMS an die Nummer 444 (sollte für Swisscom Kunden Gratis sein) senden.
  • «Info» (ohne Anführungszeichen!) als Text senden.
  • Sich darüber freuen wenn der Antwortetext:»Ihre Kundenangaben waren von dem Vorfall nicht betroffen.» lautet!

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