Quest for Glory 1 Midi aufpeppen.

Heros Quest 1Heute wird der Egger mal musikalisch.

Ich bin ja einer dieser Spinner, die wahnsinnig gerne Musik haben. So gerne, dass ich mir schon Computerspiele gekauft habe, nur weil ich in der Demo von der Musik begeistert war oder weil ich wusste, dass der Komponist sehr talentiert ist.

Musik ist – meiner Meinung nach – das einzige auf dieser Welt, was durch das Herz bis in die Seele des Menschen dringen kann. Musik kann Menschen zum nachdenken, zum weinen oder zum schmunzeln bringen.

Besonders bei Filmen oder Computerspielen trägt die Musik aber auch entscheidend dazu bei, ob die richtige Stimmung «herüber kommt». Aus diesem Grund sammle ich schon seit Jahren Computermusik (welche in letzter Zeit ja einen regelrechten Öffentlichkeitsboom erlebt).

Gerade jedoch bei alten Spieletiteln lässt die Qualität der Musik manchmal zu wünschen übrig. Daher kommt es schon mal vor, dass ich die Rohdaten nehmen muss und selber Hand anlegen muss. Und dank der heutigen Computer ist es sogar möglich für einen wie mich, welcher kein Instrument spielen kann und von Noten erst recht keine Ahnung hat, ein brauchbares Ergebnis zu erzielen.

Am  Beispiel der Melodie «Eranas Peace» aus dem Spiel Quest for Glory 1 möchte ich einmal aufzeigen wie soetwas aussehen, respektive wie sich soetwas anhören kann.

Zuerst benötigt man einmal das Lied selber. Ich habe mir hierzu eine Midi Version im Internet gesucht und wurde bei den Quest Studios fündig. Midi Lieder sind deshalb ideal, weil diese eigentlich nur die Noten sowie gewisse Steuerbefehle (Hall, kein Hall, Lautstärke der Note etc.) enthalten. Selbst komplexeste Lieder sind hierdurch nur einige Kilobyte gross. Ausserdem kann das Lied hierdurch von der «quäkenden» billigst Soundkarte bis hin zu Jean Michel Jarre’s Synthesizern wiedergegeben werden.

Nachfolgend einmal ein Beispiel, wie der Unterschied zwischen einer einfachen Frequenzmodulierten Wiedergabe und einem Software Synthesizer ist. Zuerst hört man die Version, wie man sie damals in etwa beim spielen gehört hat (FM) dann meine Aufpeppung.

Die Frage ist nun, wie kommt man von der vorher zur nachher Version?

Antwort: Indem man das Lied komplett auseinander nimmt. Das bedeutet, dass man jedes einzelne Instrument einzeln aufnimmt und zum Schluss alles wieder zusammen mischt. Damit sich das ganze auch nach etwas anhört, verwendet man idealerweise eine Synthesizer.

Dummerweise habe ich kein solches Gerät, jedoch eine gute alternative dazu. Einen Software Synthesizer von Yamaha. Ein Software Synthesizer ist nichts weiter als ein Stück Software mit einem Sampleset diverser Instrumente in diversen Tonlagen. Wenn die Software den Auftrag erhält die Note E in der dritten Oktave zu spielen, dann wird Sie je nach vorhanden sein direkt diesen Sample abspielen oder den nächst besten Sample entsprechend modulieren. Das Problem beim Modulieren ist, dass sich dies nur ein paar Noten lang gut anhört. Je weiter die Note vom Original entfernt ist umso «komischer» hört sich der Ton an. Daher haben gute Software Synthesizer z.B. ein Klavier in mehreren Oktaven und zwischennoten gespeichert.

Als SoftSynth verwende ich den Yamaha S-YXG50 welcher z.B. von der hitsquad Webseite heruntergeladen werden kann. Leider ist dieses Programm nicht kostenlos erhältlich, aber man kann mit der Demo Version bereits einmal sehen was möglich ist. Ich hatte das Glück, dass ich bei einem älteren, gekauften Asus Motherboard eine Lizenz für den SoftSynth dabei hatte.

Yamaha XGPLAYER

Beim S-YXG50 ist auch ein Midi Player mit dabei (XGPLAYER) welcher im Gegensatz zum Player von Microsoft diverse Einstellmöglichkeiten bietet. So kann man z.B. jeden einzelnen Kanal ein- oder ausschalten, die Position (links/rechts) variieren oder sogar das verwendete Instrument verändern.

Mit Hilfe dieses Programmes habe ich das Midi File mehrere male abgespielt und die unterschiedlichsten Instrumente aufgenommen. Um z.B. der Melodie etwas mehr Aussagekraft zu verleihen, habe ich das voreingestellte Instrument belassen, jedoch einmal eine Aufnahme erstellt in welcher das Lied mehrheitlich auf der linken Lautsprecherseite und einmal mehrheitlich auf der rechten Lautsprecherseite aufgenommen wurde.

Weiterhin habe ich beim Player angegeben, dass er beim Abspielen einen Halleffekt hinzufügen soll. Als Ergebnis habe ich eine Melodie erhalten, welche den gesamten Raum auszufüllen vermag. Nachfolgend ein Beispiel der abgemischten Version zum anhören.

Auf die selbe Art und weise bin ich auch mit der Baseline verfahren.

Bei den Streichern musste ich mir jedoch etwas einfallen lassen. Denn zum einen waren diese zu laut eingestellt, zum anderen passten die originalen Instrumente  nicht zum Rest des Liedes. Daher habe ich zum einen komplett andere Instrumente verwendet und zum anderen die Streicher Passagen zwei mal aufgenommen. Einmal mit einem Vocal String und einmal mit einem Space String.

Hier ein paar Takte des linken Kanals mit dem Vocal String

Hier ein paar Takte des rechten Kanals mit dem Space String

Und hier beide zusammen gemischt.

Wenn man zum Schluss alles miteinander abmischt erhält man wahrscheinlich die Version, wie sie sich der Ursprüngliche Musiker wohl in seinem Kopf erdacht, jedoch aufgrund der technischen Grenzen von damals nie realisieren konnte. Ich präsentiere also meine Version von Eranas Peace aus dem Spiel Quest for Glory 1.




Nils wartet auf September

Wer ist Nils werden sich jetzt einige Fragen… Nun, Nils ist der Protagonist einer Werbekampagne von IKEA Deutschland.

Eine Werbekampagne die stark an Big Brother erinnert. So kann man Nils 24h lang in seinem karg möblierten Zimmer beobachten wie er darauf wartet, dass der neue IKEA Katalog erscheint. Diesen will IKEA nämlich im September herausbringen.

Und damit das warten nicht all zu langweilig wird, kann man sich mit Nils interaktiv unterhalten. So kann man Ihn via Email, Twitter oder Telefon live kontaktieren (sofern er gerade Lust dazu hat). Ausserdem kann man voten, was er jeweils den Tag hindurch so anstellen soll.

Nils Screenshot


Hier einmal ein Vorgeschmack dessen was man auf seiner Seite sehen kann. Wer Nils auch zusehen will, der kann das unter folgender Adresse machen:

http://www.warte-bis-september.de/




Solaris 10: Ohne Default Route, kein Ping

Folgende Situation:

Ein Rechner hat Zwei Netzwerkinterfaces e1000g0 und e1000g1. Jedes dieser Interfaces ist in einem unterschiedlichen Netz. Sagen wir einmal e1000g0:192.168. 1.0 und e1000g1:192.168.2.0.

Richtet man nun Zone A mit einem virtuellen Interface e1000g0:1 ein und eine Zone B mit dem virtuellen Interface e1000g1:1 dann können sich die beiden Zonen gegenseitig nicht anpingen.

Eigentlich ist das auch ganz logisch, denn beide Zonen wissen nichts von einander. Um das Problem zu lösen muss man lediglich sicherstellen, dass für beide Netze eine defaultroute in der globalen Zone gesetzt ist.

Wichtig! Als default Gateway darf NICHT die IP Adresse des globalen Interfaces dienen, da der Solaris Kernel die Pakete anscheinend verwirft. Weiterhin muss man sicherstellen, dass an dieser Adresse kein Gerät angeschlossen ist (ausser es handelt sich um einen «echten» Gateway).




Die armen Schweizer feiern…

SchweizerflaggeEndlich ist es vorbei. Die letzten Knaller sind verklungen, die letzten Lichter erloschen und der schweizer Himmel hat wieder ruhe bis zum 31.12.

Gerade an solch einem 1. August zeigt sich doch wieder was für ein wehleidiges Völkchen wir Schweizer sind. Da jammert der Homo-Helveticus das ganze Jahr über, wie schlecht es ihm doch in finanzieller Hinsicht geht. Da wird extra Donnerstags in der Migros eingekauft, weil es dann die doppelte Anzahl an Cumulus Punkten gibt.

Doch wenn der erste August kommt, dann zapft der tapfere Schweizer sein Bankkonto an um für einige Hundert Franken ein paar Knaller zu kaufen. Da macht es dann «swwwwffffft – pause – Päng» und 70 CHF verpulvern im Himmel.

Holla, der Nachbar hat den Böller-2000 für 110 CHF hochgelassen! Das geht doch nicht! «swwwwffffft, swwwwffffft, swwwwffffft – pause – Päng, Päng, Päng» – drei auf einen Streich!

500 CHF für ein paar Minuten Spass sind kein Problem. Aber wehe da fragt mal jemand ob der liebe Helvetist 5 CHF für einen Schoggitaler übrig hat…

Aehm.. Sorry, mein Portemonnaie ist im Auto… Nein danke, ich esse keine Schokolade… etc.

Ja, ja… die armen Schweizer!




Solaris Thermal Zone Monitor deaktivieren

Das Logfile wurde gröser und grösser (ACPI Thermal Zone Fehlermeldungen). Schuld war wieder einmal das ACPI. Genauer die Thermische Zonen Spezifikation eines x86 Rechners.

Da es sich bei dem Gerät aber um ein lüfterloses System handelt ist diese Option sowieso obsolete. Daher gehört dieses auch deaktiviert. Aber wie?

Schuld für die Meldung ist tzmon. Ein Pseudo Kernel Modul, welches ständig die Temperaturwerte abfragt und im Falle eines Fehlers Alarm schlägt. Das funktioniert solange gut, wie er die Werte auch auslesen kann. Bei mir ging das nicht.

Um den Treiber zu deaktivieren muss man lediglich in /etc/system die folgende Zeile einfügen:

exclude: tzmon




Solaris Default Postscript Drucker einrichten.

Man kann entweder in /etc/printers.conf (sofern man kein NIS oder LDAP verwendet) die Informationen von Hand eintragen (was aber meistens Fehlerbehaftet ist) oder man fügt die Informationen mit lpset ein.

Da heutige Postscript Drucker in der Regel einen eigenen Printserver am laufen haben ist die Handhabung spielend einfach. Die Option -n gibt an, dass /etc/printers.conf und nicht etwa NIS oder LDAP verwendet werden soll und die Option -a bsdadd=server,destination,Solaris gibt an wo sich der Printserver befindet, welcher Spool verwendet werden soll und Solaris, dass eine Solaris Printserver Erweiterung verwendet werden soll.

 lpset -n system -a bsdaddr=myprinter,lp,Solaris myprinter

Somit wurde der Drucker myprinter eingerichtet. Um diesen nun als Standarddrucker verwenden zu können nutz man folgenden Befehl:

lpset -n system -a use=myprinter _default




QEMU Gamer Edition 0.9.1

Manchmal überkommt es mich und ich wühle ich in meinen alten Games herum. Gefunden habe ich dieses mal – passend zur EM – FIFA international Soccer aus dem Jahre 1994.

Leider ist das Spiel nicht mehr ohne Probleme unter neueren Betriebsystemen lauffähig. Will man es unter DosBox betreiben, stürzt das Spiel einfach ab. Auch nativ unter XP ist nicht viel zu machen.

Daher habe ich es einmal mit dem Opensource Prozessor Emulator QEMU versucht. Und tatsächlich, nach ein wenig herumprobieren konnte ich das Game starten. Dummerweise lief es aber zu schnell. Und im Gegensatz zur DosBox gibt es keine Möglichkeit den Emulator zu bremsen.

Glücklicherweise hat das Problem bereits Miroslav Novak gelöst. Er hat für die QEMU Version 0.9.0 einen Patch veröffentlicht, welchen ich für die aktuellste 0.9.1 als Grundlage verwendet habe. In der von mir angepassten QEMU Gamer Edition Version wurden ausserdem alle Prozessoren wie etwa SPARC oder ARM entfernt.

Will man die QEMU Umgebung verlangsamen, startet man einfach qemu.exe mit der Option -brake <WERT>. Wobei WERT der Zahl 0 entsprechen kann um die Verlangsamung zu deaktivieren oder einem Wert >0. Verwendet man z.B. die Option -brake 1000 wird der Emulator 10x langsamer.

Die von mir angepasste QEMU Version für 32Bit Windows Systeme kann man von hier herunterladen. Das Archiv wurde mit dem Opensource Packetierer 7zip gepackt.




EM 08: Am Arsch vorbei…

Am Arsch Vorbei Shirt.

Meinem Freund Gerry geht die EM – wie übrigens auch mir – relativ am Arsch vorbei. Für alle, welche eine ähnliche Einstellung diesbezüglich haben, hat er nun ein T-Shirt entworfen, welches man in seinem Shop kaufen kann.

Gefunden auf http://god.ch/careta/?p=79




Auf meinem Trohn bin ich Ratte

Leseratte!

Mal ehrlich liebe Mitmänner und Jungen dieser Welt. Lest Ihr auch so gerne auf dem Klo wie ich? Was gibt es schöneres als beim grossen Geschäft noch ein wenig leichte Lektüre zur Hand zu nehmen? Für mich ist das Klo der einzige Ort, an dem ich absolut entspannt vom Migros Magazin über den Züri Oberländer bis hin zur C’t oder der GameStar einfach in ruhe lesen kann.

Frauen verstehen das nicht. Aber wer es s/einer Frau einmal verständlich machen will, der sollte Ihnen mal den Artikel Fluchtort Toilette zum lesen geben.

Vielleicht hat man ja Glück und findet zukünftig plötzlich eine gut sortierte Auswahl vor 🙂




Benzin, Benzin kann machen was es will…

Seit Oktober 2006 fahre ich einen Wagen mit Diesel. Als ich mich damals zwischen Diesel und Benzin entscheiden sollte, habe ich mir anhand einiger Tabellen des Bundesamtes für Statistik eine Prognose für die nächsten 10 Jahre erstellt. Das Fazit war folgendes:

  • Verglichen mit den letzten 10 Jahren würde die Schere zwischen Benzin- und Dieselpreis auf 20 Rappen pro Liter in den nächsten 10 Jahren ansteigen.
  • Selbst wenn der Diesel in 10 Jahren 20 Rappen teurer als das Benzin ist, fahre ich auch dann immer noch günstiger.
  • Im Jahr 2016 wird Benzin so um 2 CHF kosten und der Diesel 2.20 CHF.

Wer hätte gedacht, dass das alles so viel schneller gehen würde?

  • Benzin und Diesel liegen bereits heute, nach knapp 1.5 Jahren, 21 Rappen auseinander.
  • Der Diesel kostet momentan 2.08 CHF pro Liter (Stand 3. Mai 2008)
  • Der Diesel kostet momentan 2.115 CHF pro Liter (Stand 9. Mai 2008)
  • Der Diesel kostet momentan 2.15 CHF pro Liter (Stand 14. Mai 2008)
  • Der Diesel kostet momentan 2.195 CHF pro Liter (Stand 20. Mai 2008)
  • Der Diesel kostet momentan 2.225 CHF pro Liter (Stand 23. Mai 2008)
  • Der Diesel kostet momentan 2.255 CHF pro Liter (Stand 28. Mai 2008)

Dieselpreis Oktober 06 - Mai 08

Wahnwitzig! In 19 Monaten ist der Dieselpreis um 22% gestiegen. Alleine die letzte Woche ist der Preis von 2.03 CHF um 5 Rappen! auf 2.08 geklettert! Wenn das so weiter geht, katapultieren wir uns direkt wieder in die Zeit Henry Fords, als sich nur die wohlhabendsten ein Auto leisten konnten.

Aber wer weiss? Vielleicht löst das ja mit einem Schlag viele andere Probleme? Weniger Unfalltote? Weniger Schadstoffe?

Naja… ein wenig träumen darf man ja…